Stadtplanung im Wandel: Schlieren plant Zukunft gemeinsam
Die Stadt Schlieren überarbeitet ihre Bau- und Zonenordnung. Die Bevölkerung kann ihre Ideen zur Stadtentwicklung einbringen – online und an Veranstaltungen.

Wie die Stadt Schlieren mitteilt, hat sie mit der Gesamtrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) ein zentrales Projekt zur Weiterentwicklung des Stadtgebiets gestartet. Die Bevölkerung ist in verschiedenen Phasen eingeladen, mitzudenken und mitzureden.
Neben öffentlichen Veranstaltungen steht neu die Webseite «zukunft-schlieren» als zentrales Informations- und Beteiligungstool zur Verfügung.
Was darf wo gebaut werden? Wie soll sich Schlieren weiterentwickeln – und wer entscheidet darüber? Die Bau- und Zonenordnung (BZO) ist das zentrale Regelwerk für die räumliche Entwicklung der Stadt in den nächsten 15 Jahren.
Sie regelt unter anderem, wie Grundstücke genutzt werden dürfen, wie hoch gebaut werden kann und wie Gebäude und Freiräume gestaltet werden sollen.
Gesellschaftlicher Wandel erfordert Anpassung
Die aktuelle BZO stammt aus dem Jahr 1996. Seither hat sich Schlieren stark verändert – mit wachsender Bevölkerung, neuen Quartieren und zunehmender Bedeutung als Wirtschaftsstandort im Limmattal.
Damit steigen auch die Anforderungen an qualitätsvolle Freiräume, Klimaschutz und Mobilität. Die bevorstehende Gesamtrevision trägt diesen Entwicklungen Rechnung und bringt das zentrale Planungsinstrument der Stadt auf den neuesten Stand.
Mitgestaltung durch die Bevölkerung
Mit dem Parlamentsentscheid vom 8. November 2024 zur Kreditfreigabe ist der offizielle Startschuss für die Gesamtrevision gefallen. Damit ist die Bevölkerung eingeladen, sich aktiv einzubringen. Die Mitwirkung steht allen interessierten Personen offen, unabhängig vom Wohnort, Alter oder der Nationalität.
Bereits ab Ende August 2025 können erste Stossrichtungen der BZO kennengelernt und grundsätzliche Überlegungen zur räumlichen Entwicklung eingesehen werden. Bei öffentlichen Quartierspaziergängen und einer Informationsveranstaltung mit Workshops werden die Schwerpunkte der Revision anhand konkreter Beispiele vorgestellt und diskutiert.
Ab Oktober 2025 ist zudem eine informelle Online-Mitwirkung geplant, bei der Rückmeldungen direkt in die Bearbeitung einfliessen können. Die öffentliche Auflage, während derer die Bevölkerung gebeten wird, formell Rückmeldung zu geben, ist – abhängig von der Rückmeldung des Kantons – Ende 2026 geplant.
Informationskampagne der Stadt
Mit einer Informationskampagne macht die Stadt Schlieren auf das Projekt aufmerksam und lädt alle dazu ein, sich mit der Zukunft der Stadt zu beschäftigen. Ziel ist es, bei der Bevölkerung Interesse zu wecken, zu informieren und den Dialog über die räumliche Entwicklung aktiv zu fördern.
Es werden unterschiedliche Kanäle genutzt, um möglichst viele Menschen zu erreichen: Plakate im öffentlichen Raum, Beiträge auf Social Media, gezielte Informationen über Vereine und Institutionen sowie Materialien zur Weitergabe in Quartieren und Netzwerken.
Informationen und öffentliche Veranstaltungen
Die Webseite «zukunft-schlieren» dient als zentrales Informations- und Beteiligungstool. Dort finden sich Hintergrundinformationen, Antworten auf häufige Fragen sowie ein Überblick über alle Veranstaltungen und Mitwirkungsmöglichkeiten.
Laufende Informationen zur BZO-Revision werden auch auf der Webseite der Stadt und über den Linkedin-Kanal der Stadt veröffentlicht.