Städtisches Grün- und Freiraumkonzept bis Herbst 2023 in Romanshorn
Wie die Stadt Romanshorn mitteilt, konnten sich kürzlich die Romanshorner zu den bestehenden Grün- und Freiräumen der Stadt äussern.

Das Konzept soll die sozialräumliche und gestalterische Aufwertung von öffentlichen Räumen aufzeigen.
Erste Analysen haben gezeigt, dass Romanshorn zwar über sehr viele und hochwertige öffentliche Räume verfügt, diese aber nicht alle optimal genutzt werden.
Darum wollte der Stadtrat zu den Wünschen der Bevölkerung ein Stimmungsbild abholen und führte im Juni 2023 im Freien zwei Publikumsbefragungen durch.
56 Personen nahmen an der nicht repräsentativen Befragung teil.
Bereiche am See zählen zu am häufigsten genutzten Freiräumen
Davon waren 13 zwischen 18 und 34 Jahre alt, 32 zwischen 35 und 64 Jahre alt und elf Personen 65 Jahre oder älter.
Die meisten wohnen in Romanshorn (44 Personen), andere in den umliegenden Gemeinden oder im nahen Ausland.
Als am häufigsten genutzte Freiräume zählen demnach vor allem Bereiche am See: Die Hafenanlagen, der Seepark zwischen Inseli und Badi, das Seebad und das Inseli mit der Schlosswiese.
Sie werden häufig aufgesucht und sind beliebt.
Gewünscht wurde generell mehr Biodiversität auf den Strassen
Bei den Freiraumtypen halten sich die Befragten neben dem Seepark oft in Räumen für freie Aktivitäten und umgekehrt auch in zweckgebundenen Freiräumen wie beispielsweise Bäder oder Sportplätzen auf.
Geheimtipps sind Orte wie die Badi Holzenstein oder Quartierstrassen.
Zu beliebten Freiräumen zählen beispielsweise auch der alte Friedhof, der Freiraum neben dem Einkaufszentrum Hubzelg sowie der Bahnhof und die Alleestrasse.
Gewünscht wurden mehr oder aufgewertete Spielplätze im Umfeld des Bahnhofs und der Alleestrasse sowie Grünflächen beim Hafen Romanshorn und generell mehr Biodiversität auf den Strassen sowie weitere geeignete Sitzgelegenheiten.
Mehr klimawirksame und ökologisch wertvolle Flächen
Bei der Befragung hatte die Bevölkerung auch die Möglichkeit, beabsichtigte Handlungsfelder des Grün- und Freiraumkonzepts zu beurteilen.
So gibt es beispielsweise Rückhalt zu vielfältigen öffentlichen Freiräumen im Hafenquartier und zur Lückenschliessung der Wanderwege zwischen Bahnhof und Erholungsgebiet.
Im Auswertungsbericht der öffentlichen Partizipation empfiehlt das Fachplanungsteam, mehr klimawirksame und ökologisch wertvolle Flächen zu schaffen, insbesondere da, wo Flächen bisher nicht genutzt werden.
Handbuch für Regelung der Planungs- und Gestaltungsrichtlinien
Diese Inputs fliessen in die weitere Ausarbeitung des Konzepts ein. Es ist vorgesehen, die Arbeiten daran im Herbst abzuschliessen und dann der Öffentlichkeit vorzustellen.
Ein weiteres Produkt daraus wird ein Handbuch sein, das die Planungs- und Gestaltungsrichtlinien unter anderem im öffentlichen Raum verbindlich regelt.