Aesch (BL)

Neue Heizzentrale: Nachhaltige Wärme für 1600 Haushalte

Nau.ch Lokal
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Birseck,

Primeo Energie und Aesch BL haben die neue Heizzentrale des Wärmeverbunds eingeweiht. Sie versorgt künftig bis zu 1600 Haushalte mit erneuerbarer Wärme.

Das Schloss Aesch (Blarer Schloss) und heute die Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL)
Das Schloss Aesch (Blarer Schloss) und heute die Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL) - Nau.ch / Werner Rolli

Ein Meilenstein für den Wärmeverbund, berichtet die Aesch BL: Am vergangenen Freitag hat Primeo Energie gemeinsam mit der Einwohner- und der Bürgergemeinde Aesch die neue Heizzentrale des Wärmeverbunds Aesch mit geladenen Gästen eingeweiht.

In Rekordzeit konnte der Wärmeverbund in nur vier Jahren von der Machbarkeitsstudie bis zur Einweihung in einer Partnerschaft mit der Bürgergemeinde und Primeo Energie realisiert werden. Und es geht weiter.

Mit Innovation Richtung Netto-Null 2050

Mit einem gemeinsam mit Primeo Energie umgesetzten Smart-City-Projekt und einer Machbarkeitsstudie für ein Multi-Energie-System (Wärme-Strom-Speicher) sollen weitere Umsetzungsmassnahmen für Ressourcenoptimierung ausgetestet werden, und dies alles mit einem Unterstützungsbeitrag von 100’000 Franken von Energie Schweiz.

Die Gemeinde Aesch setzt mit der Inbetriebnahme des Holzfernwärmeverbundes die verabschiedete Energiestrategie mit den Schwerpunkten Ressourcenoptimierung, erneuerbare Energie, erneuerbare Wärme und Kälte und nachhaltige Mobilität mit dem Ziel Netto-Null 2050 konsequent um.

Holzschnitzel aus dem Forstrevier Angenstein

Die Zentrale in Aesch verfügt über eine Wärmepumpe und zwei Holzkessel. Seit Mitte Oktober dieses Jahres ist die Wärmepumpe in Betrieb. Sie hat eine Leistung von 1 Megawatt (MW).

Im Sommer nutzt sie die Aussenluft als Wärmequelle, im Winter die Abgaskondensationen der Holzkessel. Mitte November wird in einem weiteren Schritt zunächst der kleinere der beiden Holzkessel (1,2 MW) in Betrieb gehen.

Im Januar 2026 folgt dann der grössere (2,4 MW). Beide Holzkessel werden mit Hackschnitzeln aus dem örtlichen Forstrevier Angenstein betrieben. Die kurzen Transportwege sorgen für eine zusätzlich optimierte CO₂-Bilanz.

Versorgungsschwerpunkt im Norden von Aesch

Die erneuerbare Leistung der Anlage beträgt somit insgesamt rund 4,6 MW, der Anteil erneuerbarer Energie am Wärmeverbund soll mindestens 80 Prozent erreichen.

Mit einem derzeit geplanten Wärmeabsatz von rund 16 Gigawattstunden pro Jahr können mit der Anlage rechnerisch bis zu 1600 durchschnittliche Haushalte in Aesch mit nachhaltiger Wärme versorgt werden.

Aktuell werden vom Weidenring aus Gebiete im Norden von Aesch, darunter das VIVO-Areal, die BWT-AQUA-Gebäude, die Wohnüberbauungen Büntengarten, Im Egg und im Fiechtenacker sowie die Schulhäuser Schützenmatt mit erneuerbarer Wärme beliefert.

Wärmeverbund wächst Schritt für Schritt weiter

In den kommenden Jahren wird das Netz schrittweise verdichtet und ausgebaut sowie mit bestehenden Wärmenetzen verbunden.

Bei der Veranstaltung im Weidenring in Aesch erfuhren die geladenen Gäste und Medienschaffenden auch Wissenswertes über den benachbarten Wärmeverbund Birstal, der seit Kurzem mit seiner grossen Wärmezentrale in Arlesheim Liegenschaften in Arlesheim, Münchenstein und Reinach mit erneuerbar erzeugter Wärme versorgt.

Beide Heizzentralen setzen auf erneuerbare Energiequellen. Lediglich für selten auftretende Spitzenlasten oder Redundanzen stehen Ölkessel bereit.

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