Wie die Gemeinde Eschenbach SG berichtet, beläuft sich ihr Kostenanteil für den Ausbau einer fünften Reinigungsstufe an der ARA Rapperswil auf 215'000 Franken.
Das Pflegezentrum auf dem Haus Berg in Eschenbach (SG).
Das Pflegezentrum auf dem Haus Berg in Eschenbach (SG). - Screenshot Gemeinde
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Weil das Abwasser von Ermenswil in Rapperswil-Jona aufbereitet wird, ist die politische Gemeinde Eschenbach an der dortigen ARA zu fünf Prozent beteiligt.

Damit in der Anlage inskünftig auch Mikroverunreinigungen eliminiert werden können, wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine fünfte Reinigungsstufe aufgebaut.

Dort wird das Abwasser mittels Pumpen durch mit Mikrogranulat gefüllte Becken geführt, wo die zu entfernenden Spurenstoffe durch «Nitrifikation» aus dem Abwasser herausgefiltert werden.

Auf dem Dach und an der Fassade des Gebäudes werden zudem Fotovoltaik-Panels installiert, wodurch dereinst circa 50 Prozent des Energiebedarfs der fünften Reinigungsstufe gedeckt werde sollen.

Eschenbach trägt die Kosten mit

Das Gesamtprojekt beläuft sich auf rund 14,6 Millionen Franken, woran sich der Bund mit über 10,3 Millionen Franken massgeblich beteiligen wird.

Der Kostenanteil für die Gemeinde Eschenbach beläuft sich auf rund 215'000 Franken in Form einer gebundenen Ausgabe.

Sofern die Bürgerversammlung Rapperswil-Jona das Vorhaben und den entsprechenden Kredit genehmigt, erfolgt der Baustart voraussichtlich im Juli 2024.

Die Inbetriebnahme ist für April 2026 geplant.

Vorgabe auf nationaler Ebene

Die Elimination von Mikroverunreinigungen ist in der nationalen Gewässerschutz-Verordnung geregelt.

Abhängig von der Anzahl angeschlossener Einwohner, der Nähe zum Einzugsgebiet von Seen und der Ausgestaltung der Infrastruktur (Kapazität Vorfluter) sind gewisse Kläranlagen verpflichtet, solche Mikroverunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen, so auch die ARA Rapperswil-Jona.

Zugleich beteiligen sich die Inhaber aller Kläranlagen (also auch die ARA Eschenbach) anteilsmässig an den Subventionen des Bundes, um den schädlichen Mikroverunreinigungen im Wasser solidarisch entgegenzuwirken.

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