Wie die Gemeinde Hittnau mitteilt, ist der Rohbau von Hittnau Care vollendet. Es folgen nun die Ausbauarbeiten.
Die Gemeindeverwaltung Hittnau im Zürcher Oberland.
Die Gemeindeverwaltung Hittnau im Zürcher Oberland. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Das Aufrichtfest ist so etwas wie Halbzeit bei einem Bauvorhaben. Das Gebäude ist dicht, der Innenausbau kann an die Hand genommen werden. Zeit deshalb, auf die erste Bauphase Rückblick zu halten, aber auch nach vorne zu schauen.

Spatenstich im Juli 2021 bei strahlendem Sonnenschein, Baubeginn dann im anhaltend strömenden Regen. «Der Bagger ist im Schlamm teilweise bis zur Kabine eingesunken», führte Eggimann die zeitweise fast dramatische Situation auf der Baustelle nochmals vor Augen. Bevor die Arbeiten richtig begonnen hatten, mussten bereits Terminverzögerungen aufgefangen werden.

Holzbau zügig aufgerichtet

Auf Regen folgt Sonne, und so waren die darauf folgenden Wochen wettertechnisch ideal. Bis November konnten die Baumeisterarbeiten zügig vorangetrieben werden. Dann kam der Schnee – zu viel, um die Baustelle weiter betreiben zu können. Doch als Anfang Februar mit dem Aufrichten des Holzbaus begonnen wurde, ging es sehr zügig vorwärts. «Und nun stehen wir hier – das Gebäude ist endlich dicht!», brachte Eggimann den Meilenstein im Bauprogramm auf den Punkt.

Gebäude dicht bedeutet vor allem: Der Innenausbau kann nun unabhängig von äusseren Einflüssen vorangetrieben werden. So wurde das Erdgeschoss, wo künftig die Ärzte praktizieren werden, an deren Ausbauplaner übergeben.

«Alle Arbeiten zu koordinieren und aufeinander abzustimmen, wird für mich nun eine spannende, aber auch fordernde Aufgabe sein», schloss Eggimann. Gemäss aktuellem Planungsstand kann die Vermietung der Praxisräume vertragsgemäss per September erfolgen, jene der Wohnungen per Oktober/November 2022.

Durchgehendes Trottoir bis zur Ziegelhüttenstrasse

Mit der Inbetriebnahme von Hittnau Care soll nach Auffassung der Gemeinde Hittnau auch die Zeit gekommen sein, eine durchgehende Trottoirverbindung auf der Ostseite der Jakob Stutz-Strasse bis zur Ziegelhüttenstrasse zu realisieren. Für Bewohner aus dem Bereich Oberdorf/Zimberg lässt sich so ein zweimaliges Überqueren der stark befahrenen Staatsstrasse vermeiden.

Auf dem Areal von Hittnau Care stellt der Bau eines Trottoirs kein Problem dar, gehört das Grundstück doch der Gemeinde. Anders bei den nördlich angrenzenden Wohnhäusern, die sich in Privatbesitz befinden. Der nötige Landstreifen wurde zu diesem Zweck freigehalten, muss für den Trottoirbau aber noch an den Kanton abgetreten werden, der letztendlich die Federführung innehat.

Gespräche unter allen Beteiligten laufen, das Vorhaben ist bisher auf positive Resonanz gestossen. Auf dem Grundstück von Hittnau Care wird die Gemeinde das Trottoir im Zusammenhang mit der Umgebungsgestaltung zeitnah realisieren. Dies unabhängig davon, ob sich die Verlängerung bis zur Ziegelhüttenstrasse gleichzeitig umsetzen lässt oder nicht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Hittnau