Fehraltorf

Das EW Fehraltorf rüstet sich für die Zukunft

Gemeinde Fehraltorf
Gemeinde Fehraltorf

Pfäffikon,

Das sich rasch wandelnde Umfeld verlangt eine höhere personelle Leistung vom Elektrizitätswerk Fehraltorf. Deshalb muss der Stellenplan angepasst werden.

Eingang der Gemeindeverwaltung in Fehraltorf im Zürcher Oberland.
Eingang der Gemeindeverwaltung in Fehraltorf im Zürcher Oberland. - Nau.ch / Simone Imhof

Das Elektrizitätswerk Fehraltorf (EWF) erhält personelle Verstärkung. Per 1. Januar 2026 wird der Stellenplan um 100 Stellenprozente erweitert, berichtet die Gemeinde Fehraltorf. Der Gemeinderat hat dem Antrag der Werkkommission zugestimmt.

Mit der neuen Vollzeitstelle soll den gestiegenen gesetzlichen, technischen und betrieblichen Anforderungen im Bereich der Energieversorgung Rechnung getragen werden. Die Entscheidung fällt vor dem Hintergrund umfangreicher Neuerungen im Energiegesetz, steigender Anforderungen an die Versorgungssicherheit sowie eines kontinuierlichen Bevölkerungswachstums.

Der sogenannte «Mantelerlass» auf Bundesebene bringt ab 2025 etappenweise eine Vielzahl neuer Pflichten für lokale Energieversorger mit sich – unter anderem in den Bereichen Smart Metering, Elektromobilität, intelligenter Netze und Kundeninformation.

Erweiterung des Teams für steigende Anforderungen

Eine interne Analyse im EWF hat gezeigt, dass die sieben derzeitigen Mitarbeitenden mit einem Gesamtpensum von rund 520 Stellenprozenten an der Belastungsgrenze arbeiten. Insbesondere die technische Unterstützung im Netzbetrieb, die Montage von Smart Metern sowie administrative Aufgaben im Zusammenhang mit neuen Energieprodukten und Kundenanforderungen verlangen nach einer Erweiterung der Kapazitäten.

Allein bis Ende 2027 müssen rund 600 Smart Meter installiert und verschiedene Infrastrukturprojekte begleitet werden. Die neu geschaffene Stelle soll mit einem ausgebildeten Elektroinstallateur oder technischen Allrounder mit Erfahrung im Netzbetrieb besetzt werden.

Die jährlichen Kosten für die Stelle sollen vollständig über die Netztarife finanziert werden. Zusätzliche Erträge aus Dienstleistungen – wie etwa der Anschlussbearbeitung oder der Kundenberatung im Bereich Eigenverbrauch – tragen zur Deckung der Kosten bei.

Personelle Verstärkung sichert Effizienz und Kompetenz

Im Jahr 2024 erwirtschaftete das EWF in diesem Bereich über 300'000 Franken. Die Werkkommission betont in ihrem Antrag, dass durch die personelle Verstärkung nicht nur die Belastung des bestehenden Teams reduziert, sondern auch die Effizienz gesteigert und Know-how im Betrieb gehalten werden könne.

Besonders in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Netzschaltungen oder Messwesen sei interne Kompetenz unerlässlich. Die durch die Stellenplanerhöhung verursachten Kosten betreffen ausschliesslich die Werke Fehraltorf und haben keinen Einfluss auf den steuerfinanzierten Haushalt der Gemeinde.

Der Gemeinderat sieht die Erweiterung als notwendige Investition in die Versorgungssicherheit und die Qualität der Energieversorgung in Fehraltorf.

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