Region Murten FR: Falsche Polizisten ergaunern 41'000 Franken
Im September wurden mehrere Einwohner der Region Murten FR Opfer eines Betrugs, der von falschen Polizisten inszeniert wurde. Drei Personen wurden festgenommen.

Am 3. September 2025 haben verschiedene Personen, die sich als Polizisten ausgaben, mehrere ältere Menschen aus der Region Murten betrogen.
Unter dem Vorwand einer Unregelmässigkeit bei der Bank überredeten sie eine 72-jährige Frau, selbst Geld von der Bank abzuheben und an einem von den falschen Polizisten angegebenen Ort zu hinterlegen.
Die Übeltäter holten sich anschliessend das Geld, ohne vom Opfer gesehen zu werden. Am selben Tag wurde ein Ehepaar in den Siebzigern Opfer eines ähnlichen Betrugs.
Es hob eine Geldsumme ab und deponierte diese an einem von den falschen Polizisten angegebenen Ort. Der Betrag wurde ebenfalls von Letzteren abgeholt. Insgesamt gelang es den Betrügern auf diese Weise, ihren Opfern 41'000 Franken abzuknöpfen.
Drei Verdächtige dank Hinweis festgenommen
Dank der Hinweise der Opfer aus Murten und den Ermittlungen der Kriminalpolizei Freiburg konnten zwei 19-jährige Männer aus Afghanistan und der Türkei noch am selben Tag festgenommen werden.
Die Festnahme erfolgte in Kölliken mit Unterstützung der Kantonspolizei Aargau. In ihrer Befragung gaben sie zu, nach Murten gegangen zu sein, um Geld abzuholen. Den Betrag von zirka 36'500 Franken übergaben sie einem 39-jährigen Komplizen.

Dieser wurde ebenfalls festgenommen. Dieser gab in seiner Befragung zu, dass Geld erhalten zu haben, um es an eine Drittperson zu überweisen. Der restliche Betrag wurde im Fahrzeug der beiden anderen gefunden.
Die drei Personen stehen im Verdacht, Teil einer kriminellen Organisation zu sein und als Mittelsmänner zwischen den Geldkurieren, die das Geld bei den Opfern abholen, und den vermutlich im Ausland wohnhaften Auftraggebern zu handeln.
Die Verdächtigen sollen an diversen Betrugsfällen beteiligt sein
Sie werden ausserdem verdächtigt, an zahlreichen anderen Telefonbetrugsfällen in der Schweiz beteiligt gewesen zu sein.
Einer der Verdächtige gestand, mehrere Briefumschläge mit einem Gesamtbetrag von 150'000 Franken an verschiedenen Orten in der Schweiz abgeholt zu haben.
Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Freiburg, die die Untersuchung führt, wurden alle drei Personen in Untersuchungshaft genommen.
Tipps von der Polizei
Die Polizei weist noch einmal darauf hin, dass sie niemals in die Wohnungen von Privatpersonen geht, um Bankkarten, Bargeld oder Wertgegenstände zu beschlagnahmen, um sie in Sicherheit zu bringen.

Sie fordert die Bevölkerung auf, wachsam zu bleiben und die folgenden Ratschläge zu befolgen: Geben Sie niemals Ihre Wertsachen, Bankkarten oder PIN-Nummern an jemanden weiter, auch wenn sich die Person am Telefon als Polizist oder Banker ausgibt, sich in Ihren Computer einloggt oder Sie zu Hause besucht;
Im Zweifel sollte die Polizei informiert werden
Lassen Sie sich durch solche Anrufe oder Besuche nicht verunsichern und brechen Sie den Kontakt so schnell wie möglich ab;
Lassen Sie niemals Unbekannte in Ihre Wohnung oder wenn Sie nicht wissen, dass ein Handwerker kommt; Im Zweifelsfall wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 117.
Die Kantonspolizei Freiburg lädt auch alle ein, ihre Umgebung, insbesondere ältere Menschen, über dieses Phänomen und die richtigen Reflexe zu informieren, indem sie die Ratschläge weitergeben.