So tickt die neue GGR-Präsidentin Christa Grubwinkler aus Muri
An der ersten Sitzung des Grossen Gemeinderates 2020 wurde Christa Grubwinkler (FDP) in ihrem letzten Jahr als Parlamentarierin zur Präsidentin des GGR gewählt.

Christa Grubwinkler wurde dann auch einstimmig zur neuen Parlamentspräsidentin gewählt. Die erfahrene Rätin nimmt bereits das zwölfte und wegen der Amtszeitbeschränkung damit auch letzte Jahr ihrer Parlamentstätigkeit in Angriff. Die FDP-Fraktion hat darum Christa Grubwinkler mit der Nominierung auch eine Art «Abschiedsgeschenk» gemacht.
Grubwinkler verzichtete nach ihrer Wahl auf eine «Darbietung», wie sie sonst üblich ist. Sie spendet den dafür vorgesehenen Betrag aus dem Parlamentsbudget den Institutionen Stiftung Aarhus und Nathalie Stiftung.
Gemeindepräsident als Prüfungsexperte
Christa Grubwinkler ist im Muriger Kräyigenquartier mit zwei Brüdern aufgewachsen und ist im Horbern und im Moos zur Schule gegangen. «Ich war eher ein Rüedu», sagt die 37-Jährige. «Ich war auch mehr als zehn Jahre in der Pfadi, spielte am liebsten draussen und war meistens mit Jungs unterwegs», erzählt sie lachend. Daneben machte sie viel Sport, war oft im Muribad und spielte aktiv Tennis.
Später absolvierte sie auf einem Notariat das BV, die Berufsschule für Verwaltung, ein Pendant zum KV. Ein witziges Detail: Bei ihrer Abschlussprüfung war der heutige Muriger Gemeindepräsident Thomas Hanke einer der Prüfungsexperten von Christa Grubwinkler. Seit 16 Jahren arbeitet Grubwinkler bei der v.Fischer Investas Gruppe in Bern; seit Anfang Jahr als Marketingverantwortliche.

Heute ist Christa Grubwinkler in der Freizeit viel zu Fuss unterwegs mit Hund Blake und verbringt die Wochenenden öfters im Tessin, der Heimat ihres Lebenspartners Philippe Candolfi. Dazu ist sie Kulturinteressiert und ist häufig im Theater anzutreffen.
Lob an Vorgänger Andreas Kohler
Auch wenn es Themen gäbe, die auf Grund verschiedener politischen Auffassungen nicht zu Einigkeit kommen könnten, sagte Grubwinkler bei ihrer kurzen Antrittsrede. «Das soll und muss in einer funktionierenden Demokratie so sein. In unserem Parlament herrscht aber in der Regel Einigkeit in grundsätzlichen Fragen und vor allem Harmonie im gegenseitigen Umgang, was alles andere als selbstverständlich ist», so die neue Parlamentspräsidentin.

Es werde sicher auch zu ihren Aufgaben gehören, sicherzustellen, dass die verschiedenen Meinungen zum Ausdruck gebracht werden können aber auch die Ratssitzung zügig zu gestalten. «Mein Vorgänger Andreas Kohler hatte den GGR im letzten, zum Teil nicht ganz einfachen, Parlaments-Jahr als Präsident souverän geleitet und die Latte damit hoch gelegt», sagte Grubwinkler.