Die Nichtberücksichtigung des Separatisten Pierre Mercerat (SP) für das Präsidium des Bernjurassischen Rates (CJB) sorgt für ein Nachspiel. Die autonome Gruppe will dagegen Beschwerde einlegen, wie sie am Freitag mitteilte.
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Moutier im Berner Jura. - Keystone

Die Nichtwahl ihres Kandidaten widerspreche dem Gesetz und dem Geiste der Schweizer Politik, schreibt die autonome Gruppe (Eigenbezeichnung), die im Bernjurassischen Rat 4 von 24 Mandaten belegt. Mercerat war bislang Vizepräsident und hätte im Turnus auf die bisherige Präsidentin Virginie Heyer (FDP) folgen sollen.

FDP und SVP wollten aber im Zusammenhang mit dem Weggang von Moutier zum Kanton Jura nichts von einem separatistischen Präsidenten an der Ratsspitze wissen. In der Folge bestätigte die Mehrheit die bisherige Präsidentin im Amt: Heyer erhielt am Mittwoch 13 von 24 Stimmen. Grüne und SP sprachen sich für Mercerat aus.

Mit dem Verdrängen des separatistischen Kandidaten verkomme der Bernjurassische Rat «zu einem Sprachrohr der Proberner», kritisieren die vier Vertreter der autonomen Gruppe. Wo die Beschwerde deponiert werden soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

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