Tunnelprojekt Kerenzerberg erreicht nächste Bauphase
Der 5504 Meter lange Sicherheitsstollen des Kerenzerbergtunnels ist fertiggestellt. Nun beginnt die Übergangsphase zur Vorbereitung der Tunnelinstandsetzung.

Wie die Gemeinde Mels berichtet, wurde im Projekt Gesamterneuerung Kerenzerbergtunnel des Bundesamtes für Strassen Astra ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Fertigstellung des Sicherheitsstollens und seiner Nebenbauwerke. Damit geht das Projekt in eine neue Phase über.
Der 5504 Meter lange Sicherheitsstollen verläuft parallel zum Kerenzerbergtunnel und hat einen kreisrunden Querschnitt. Er verfügt über 52 Abluftstollen sowie 20 Querverbindungen zum bestehenden Strassentunnel.
Dank seiner Zweiteilung dient er einerseits als Fluchtweg und Werkleitungskanal, anderseits als Abluftkanal im Ereignisfall. Nebenbauwerke des Stollens sind die neue, dreistöckige Zentrale Tiefenwinkel mit Längs-, Quer- und Schleusenkaverne sowie die ebenfalls dreistöckigen Unterzentralen Ost und West.
Tunnelinstandsetzung: Vorbereitungen laufen
In der aktuell laufenden Übergangsphase im Rahmen des Projektes Gesamterneuerung Kerenzerbergtunnel werden wichtige Vorbereitungsarbeiten für die kommende Tunnelinstandsetzung getroffen.
Dabei werden unter anderem die Räumlichkeiten der Zentralen und Unterzentralen sukzessive mit der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung ausgestattet. Die Ausrüstung umfasst im Wesentlichen die Ventilation, Beleuchtung, Überwachungs- und Kommunikationsausrüstung, Stromversorgung und Signalisation.
Die Übergangsphase wird voraussichtlich bis April 2026 andauern. Anschliessend beginnen die Instandsetzung der offenen Strecke und deren Kunstbauten sowie jene des Tunnels.
Brücke über Escherkanal wird instandgesetzt
Eine wichtige Arbeit im Rahmen der Instandsetzung von Kunstbauten ist diejenige der Brücke über den Escherkanal. Diese Instandsetzungsarbeit wird bereits ab März 2026 in Angriff genommen. Die Brücke bleibt hierbei zu jeder Zeit befahrbar.
Bis anhin konnten sämtlichen Arbeiten mit wenigen Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden durchgeführt werden. Auch in der kommenden Bauphase sind das Bundesamt für Strassen Astra sowie sämtliche beteiligten Partner und Unternehmer bestrebt, die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.










