Unihockey 1.Liga: Niederlage für den UHC Pfannenstiel in Davos
Der UHC Pfannenstiel verliert auswärts gegen den NLB-Absteiger Iron Marmots Davos-Klosters knapp mit 3:4 und rutscht in der Tabelle auf den dritten Rang ab.

Wie der Verein UHC Pfannenstiel berichtet, erlebten die 220 Zuschauer und all die Einlaufkinder beim Erste Liga-Spiel des UHC Pfannenstiel gegen Iron Marmots Davos-Klosters am Samstag, 21. Januar 2023, eine abwechslungsreiche, animierte, intensive und körperbetonte Partie, die sie mehr als einmal von den Sitzen riss.
Die Startphase in diesem intensiven Spiel gehörte eindeutig den Hausherren, die mit mehr Tempo und Einsatz ins Spiel starteten.
Pfanni-Torhüter Studer konnte sich so in den ersten Spielminuten einige Male auszeichnen und seine Farben vor einem Rückstand bewahren.
Mit zunehmender Spieldauer kamen dann auch die Gäste aus dem Zürcher Oberland besser ins Spiel. In der achten Minute verzog Chlebda einen Handgelenkschuss knapp.
Der UHC Pfannenstiel macht das erste Tor
Nur einige Sekunden später hämmerte Heierli einen Abschluss an die Querlatte und es war Bartenstein, der im Slot erben und den Ball zur 1:0 Gästeführung im gegnerischen Gehäuse versorgen konnte.
Die Reaktion der Marmots liess aber nur 30 Sekunden auf sich warten. Ein Ballverlust in der Offensivzone mündete in einem Gegenstoss der Davoser.
Dieser konnte Nideröst dank beherzten Backcheckings noch aufhalten, doch den anschliessend freiliegenden Ball hämmerte Nett mit einem satten Schuss zum 1:1 Ausgleich an Studer vorbei ins Pfanni-Gehäuse.
In der Folge ging das Spiel hin und her. In der 13. Minute hätte Pfanni wieder in Führung gehen müssen.
Die Gegner-Mannschaft geht in Führung
Hafner scheiterte im Slot zuerst am gegnerischen Block und anschliessend am mirakulös reagierenden Hartmann im Tor der Murmeltiere.
Kurze Zeit später versuchte sich Marugg mit einem Distanzschuss, sah seinen Versuch aber vor Torhüter Studer mit dem Bein abgewehrt.
Als sich alle bereits auf die erste Pause eingestellt hatten, fasste sich der Davoser-Captain Guidon ein Herz und traf mit einem präzisen Abschluss aus der Halbdistanz in die weite Torecke zur 2:1-Führung für das Heimteam.
Aufgrund der Spielanteile war dieses Resultat sicherlich nicht unverdient.
Fehlpass von Pfanni kann von Davoser nicht ausgenutzt werden
Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hatte, nämlich mit intensivem Körperspiel, welches nahe und teils auch über der zulässigen Grenze war.
Die erste Chance hatte dann Zumkehr mit einem Distanzschuss in der 24. Minute für die Gäste.
Nur 40 Sekunden später konnte sich aber Pfanni bei Studer bedanken, nicht einen weiteren Gegentreffer einstecken zu müssen.
Ein Pfanni-Fehlpass in den eigenen Slot konnte vom Davoser Topscorer Rizzi nicht ausgenutzt werden.
Dem Gegner gelingt die 3:1-Führung
Noch in derselben Minute wurde Studer dann aber doch bezwungen. Wiedmer lenkte einen Schuss von Hofmann zum 3:1 in die Maschen.
Pfannenstiel war nun definitiv und umso mehr gefordert, als Nideröst wenig später noch für zwei Minuten in die Kühlbox wanderte.
Pfannenstiel überstand das Boxplay aber unbeschadet. Die grösste Chance vereitelte Studer mit einem sehenswerten Hechtsprung.
In der 33. Minute hatte Suter nach einer schönen Kombination den Anschlusstreffer auf dem Stock, der Ball flog aber übers Tor.
Strafen auf beiden Seiten
Besser machte es keine Minute später Schellenberg, der von Zumkehr im Slot magistral freigespielt wurde und nur noch einzuschieben brauchte.
In der 38. Minute kochten dann die Emotionen richtig hoch.
Nach einer Ringeinlage kam es zu einer Rudelbildung und zu Strafen auf beiden Seiten, wobei die beiden Tessiner Schiedsrichter Augenmass bewahrten und keine Restausschlüsse aussprachen.
Als wenig später auch noch Joos für übertriebene Härte eine Strafe kassierte, wurde die Situation unübersichtlich. Pfannenstiel kam unverhofft zu einer 5:3-Überzahlsituation, diese konnte aber leider nicht genutzt werden.
Das zweite Drittel endet mit 3:2 für die Marmots
So hiess es nach 40 Minuten 3:2 zugunsten des Heimteams, und beide Teams hatten nun die Möglichkeit, in der Garderobe die Emotionen etwas herunterzufahren.
Zu Beginn des letzten Drittels konnte Pfanni aber weiterhin in Überzahl auflaufen, und diese Möglichkeit wurde nun genutzt.
Dem UHC Pfannenstiel gelingt der Ausgleichtreffer
Suter traf im Slot mittels Halbvolley zum umjubelten Ausgleichstreffer.
In der Folge neutralisierten sich beide Teams ziemlich gut und man merkte, dass keines der beiden in Rückstand geraten wollte.
In der 54. Minute konnte sich Nideröst durchsetzen, der über weite Strecken durch konsequente Deckung und faires und unfaires Körperspiel der Davoser abgemeldet wurde, doch sein Abschluss verfehlte das gegnerische Tor knapp.
Die Davoser schiessen das 4:3-Tor
Besser machte es da auf der Gegenseite U21B-Topscorer Meier, der die Einheimischen mit 4:3 in Front schoss. Er kam dabei völlig freistehend im Slot zum Abschluss.
Pfannenstiel versuchte in der Folge nochmals alles und kam auch zu guten Chancen durch Ernst, Nideröst und Hafner, doch eine Strafe in der 58. Minute gegen Luchsinger vereinfachte die Aufholjagd nicht wesentlich.
So wollte der Ausgleich in diesem ausgeglichenen Spiel nicht mehr fallen.
Pfanni musste sich den Davosern erstmals wieder geschlagen geben, nachdem die Murmeltiere zuvor dreimal in die Schranken gewiesen werden konnten.
Ein hitziges Spiel
Verteidiger Gmür meinte im Anschluss an das Spiel: «Ein hitziger Kampf von beiden Teams. Leider haben wir im zweiten Drittel zu viele Chancen ausgelassen, um ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen. »
Sein Verteidigungspartner fand Gefallen an der intensiven Partie: «Es hat Spass gemacht, heute vor vielen Zuschauen eine emotionale Partie zu spielen.
Schlussendlich ging der Sieg eines ausgeglichenen Spiels an Davos. Sicherlich steigern können wir die Effizienz im Powerplay.»