FDP: Quartiere für Menschen – nicht für grüne Experimente
Die FDP Luzern sagt Nein zur radikalen Initiative «begrünte und autobefreite Quartiere». Diese sei nicht umsetzbar und gefährde bewährte Quartier-Strukturen.

Die Stadtluzerner FDP stellt sich entschlossen gegen die Initiative für «begrünte und autobefreite Quartiere».
Sie trägt die vom Volk angenommene Klima- und Energiestrategie mit und damit auch den geplanten Abbau öffentlicher Parkplätze. Ebenso anerkennt sie die Notwendigkeit, die Mobilität in Luzern weiterzuentwickeln und auch neu zu denken.
Allerdings beinhaltet verantwortungsvolle Politik, dass man unterschiedliche Bedürfnisse respektiert und mit dem gebotenen Augenmass und der dafür notwendigen Zeit diese Bedürfnisse zum Konsens führt.
Die Initiative für «begrünte und autobefreite Quartiere» wird diesem Aspekt nicht gerecht. Sie ist radikal, nicht umsetzbar und gefährdet bewährte Strukturen in den Luzerner Quartieren.
Realitätsfremde Ideologie statt praktikable Stadtentwicklung
Die Initiative verlangt autofreie Zonen «wo immer rechtlich möglich» – ohne Rücksicht auf die Lebensrealitäten von Familien, Gewerbe, ältere Menschen oder das Handwerk.
Sie bringt rechtliche Unsicherheiten mit sich – insbesondere durch die potenzielle Enteignung von Privatparkplätzen.
Der geforderte sofortige Abbau von 1000 Parkplätzen gefährdet koordinierte Infrastrukturprojekte wie den Ausbau der Seeenergie. Zudem werden keine Ausnahmen für Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen oder Lieferdienste gemacht.
Quartiere sind organische Lebensräume – nicht politische Experimente
Die Quartiere Bruch, Neustadt, Kleinmatt und Hirschmatt leben von ihrer Vielfalt – nicht von ideologischen Konzepten. Die Initiative droht, diese lebendigen Räume in ein statisches Wunschbild zu verwandeln.
Moritz Falck, Präsident FDP Stadt Luzern, sagt dazu: «Wir wollen eine klimafreundliche Stadtentwicklung – aber nicht auf Kosten der Lebensqualität, Erreichbarkeit und wirtschaftlichen Vernunft.»
Die FDP stellt sich daher klar gegen die Initiative. Sie steht für lebendige, zugängliche Quartiere – mit einer Verkehrspolitik, die alle Bedürfnisse im Blick hat.