FDP Luzern: Keine Erbschaftssteuer für direkte Nachkommen
Die FDP.Die Liberalen fordert die Abschaffung der Erbschaftssteuer für direkte Nachkommen. Bereits 42 von 80 Gemeinden verzichteten darauf.

FDP-Kantonsrätin Sarah Arnold, Adligenswil, fordert in einer Motion die vollständige Abschaffung der Erbschaftssteuer für direkte Nachkommen im Kanton Luzern.
Das Gesetz stammt aus dem Jahr 1892 und führt heute zu einem Flickenteppich: 38 von 80 Gemeinden erheben eine Erbschaftssteuer, die übrigen verzichten darauf.
Das belastet Familien und KMU unnötig und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Luzern, welcher in der Zentralschweiz der einzige ist, welcher eine solche Steuer führt.
Gesetz aus 19. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäss
Sarah Arnold betont: «Ein Gesetz aus dem 19. Jahrhundert ist nicht mehr zeitgemäss.» Zudem würden Vermögenswerte bereits mehrfach durch Einkommens- und Vermögenssteuern belastet. Eine zusätzliche Erbschaftssteuer sei unfair und wirtschaftlich schädlich.
Laut Sarah Arnold ist jetzt der richtige Moment für die Motion. Das klare Nein der Schweizer Stimmbevölkerung zur nationalen Erbschaftssteuer zeige, dass solche Belastungen nicht mehr akzeptiert würden. «Die Abschaffung entlastet nicht nur die Superreichen, sondern alle Eltern», erklärt Sarah Arnold.
Bereits 42 Gemeinden im Kanton Luzern haben die Erbschaftssteuer abgeschafft oder nie eingeführt. Für sie zählen planbare Einnahmen aus Einkommens- und Vermögenssteuern stärker als kurzfristige, volatile Erbschaftserträge.
Regierungsrat sieht Handlungsbedarf
Der Regierungsrat sieht einen Handlungsbedarf und will die Erbschaftssteuer im Rahmen der Steuerstrategie überprüfen. Die FDP begrüsst das, verlangt aber eine klare kantonal einheitliche Regelung, damit es beim Erben keine Rolle mehr spielt, in welcher Gemeinde man wohnt.
Die FDP Luzern setzt sich seit Jahren für attraktive Rahmenbedingungen, unternehmerische Freiheit und klare, effiziente staatliche Strukturen ein.
Die Abschaffung der Erbschaftssteuer für Nachkommen ist für die Partei ein logischer Schritt, damit der Kanton Luzern in der Zentralschweiz nicht zum Schlusslicht gehört.
«Luzern braucht ein Steuersystem, das Investitionen begünstigt, Nachfolgen erleichtert und Unternehmen im Kanton hält. Meine Motion setzt genau dort an.», betont Sarah Arnold.










