Weil er seine Ex-Freundin bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und zudem vergewaltigt haben soll, steht ein 30-Jähriger am heutigen Dienstagnachmittag vor dem Kriminalgericht Luzern. Die Staatsanwaltschaft beantragt eine sechsjährige Freiheitsstrafe, die aber zugunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben werden soll.
Amerikanerin wegen Mordes verurteilt.
Ein Gerichtssaal. (Symbolbild) - pixabay

Der Schweizer hielt sich im April 2018 in einem Luzerner Vorort in der Wohnung seiner früheren Freundin auf, die auch Mutter seines Kindes ist. Es kam zum Streit. Der Beschuldigte forderte Sex, wurde grob und zog der Ex-Freundin die Leggins aus. Er drohte ihr mit Konsequenzen, wenn sie den Namen seiner damals aktuellen Freundin ausspreche, wie es in der Anklageschrift heisst.

Die Frau zeigte sich unbeeindruckt, worauf sie vom Beschuldigten bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt wurde. Als sie wieder zu sich kam, drohte der Mann der Frau weiter und stiess sie um, als sie den Namen seiner Freundin erneut aussprach. Auch hinderte er sie am Verlassen der Wohnung. Weil sich jede Abwehr als nutzlos erwies, liess die Frau schliesslich den Beischlaf über sich ergehen, wie die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift ausführt.

Rechtsmedizinische Gutachten, die auch eine Unterversorgung des Gehirns mit Blut feststellten, bestätigen die Gewalttat. Für den Staatsanwalt machte sich der Beschuldigte damit der versuchten Tötung, der Vergewaltigung, Drohung und Tätlichkeit schuldig.

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