Die Absage des diesjährigen Luzerner Blue Balls Festival wegen des Coronavirus beschert den Veranstaltern zwar einen finanziellen Schaden. Der Anlass soll aber im kommenden Jahr trotzdem wieder stattfinden.
KKL Luzern
Das Blue Balls Festival im Jahr 2019. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Der Verein Luzerner Blues Session hatte nach der Information des Bundesrats zu den Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus am Donnerstag das Festival abgesagt. Festivaldirektor Urs Leierer sagte am Freitag auf Anfrage, es fehle eine Handlungs- und Planungsfähigkeit, da der Bund keine Angaben zum Zeitplan einer Aufhebung des Veranstaltungsverbots gemacht habe.

Bis Ende März habe man sich in der Planungsphase befunden. Nun würde der Schritt der Realisation folgen, wobei grössere Kosten ausgelöst würden. Auch so habe man bereits mindestens eine halbe Million Franken verloren, da mit der Absage Einnahmen entgehen.

Die Organisatoren hatten bis zuletzt gehofft, den Anlass durchführen zu können. Allerdings sei man von verschiedenen Faktoren abhängig, bewege sich das Festival doch in einem internationalen Umfeld. 90 Prozent der Künstlerinnen und Künstler kommen aus dem Ausland.

Zuletzt stand das Blue Balls wegen finanzieller Risiken vor einer ungewissen Zukunft und erhoffte sich eine breitere Abstützung. Der Luzerner Stadtrat lehnte aber ein Stiftungsmodell und ein weitergehendes Engagement ab, wie er Anfang April kommunizierte. Dieser Entscheid habe keinen Einfluss auf die Absage der diesjährigen Auflage gehabt, sagte Leierer.

Trotz der turbulenten letzten Monate soll es auch im nächsten Jahr ein Blue Balls Festival am Luzerner Seebecken geben. Der Termin ist auf den 23. bis 31. Juli 2021 festgelegt.

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