Die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) kritisiert den Entscheid der SBB, die Züge der S9 von Olten über Läufelfingen nach Sissach, «Läufelfingerli» genannt, bis zum Fahrplanwechsel durch Busse zu ersetzen. Die SBB seien nicht auf die Forderung eingegangen, von diesem Entscheid abzusehen.
Läufelfingerli
Das «Läufelfingerli» bleibt, die Bevölkerung stimmt gegen die Stillegung. - Zvg
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Die SBB haben am Mittwoch darüber informiert, dass vielerorts in der Schweiz wegen des Mangels an Lokomotivführern vom 7. September bis 13. Dezember Zugverbindungen gestrichen werden. Im Baselbiet fiel das sogenannte «Läufelfingerli» zwischen Olten und Sissach auf diese Streichliste.

Die BUD sei von den SBB nicht in diesen Entscheid eingebunden worden, kritisiert sie in einer Mitteilung vom Mittwoch. Sie sei kurzfristig über die geplante Umstellung auf einen Busbetrieb vorinformiert worden und die SBB seien auf die Forderung, diesen Entscheid zu «relativieren», nicht eingegangen.

Die BUD gibt im Communiqué der Erwartung Ausdruck, dass das Ersatzkonzept die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden bestmöglich abdecke und fordert von den SBB, in die Erarbeitung einbezogen zu werden. Sie fordert die SBB zudem auf, diese Massnahme spätestens auf den Fahrplanwechsel im Dezember hin definitiv aufzuheben.

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