Unihockey Langenthal Aarwangen bezwingt UHC Sarganserland

Die mit Spannung erwartete erste Aufstiegspartie gegen Unihockey Sarganserland startete fulminant und auch auf den Zuschauerrängen war nichts von gemütlichem stillen Geniessen angesagt.

Beide Fanlager liessen die Kreuzfeldhalle zu einer Festhütte werden.

Nach einigen Kombinationen auf beiden Seiten fassten sich die Langenthaler ein Herz, und Jere Pulkkinen erzielte auf Pass von Steven Dätwyler das 1:0.

Die Partie war lanciert, und es wurde attraktives Unihockey geboten.

Mit einem für ULA unglücklich abgelenktem Weitschuss erzielten die Gäste in der zwölften Minute den Ausgleich, und sie erhöhten in der 14. Minute mit einem weiteren Weitschuss auf 1:2.

ULA erspielte sich in den verbleibenden sechs Minuten des Startdrittels einige hochkarätige Chancen, darunter einen Pfostenschuss, und einmal kullerte der Ball auf der Torlinie entlang aber eben nicht darüber.

Kurz vor der Pause schickten die Schiedsrichter Michael Iseli wegen «wiederholtem Vergehen des Teams» für zwei Minuten auf die Strafbank.

Ein harter und schwer verständlicher Entscheid. Mit diesem knappen Vorsprung des Gastes und in Unterzahl ging es in die erste Pause.

Nach dem Wiederanpfiff spielte Sargans im Powerplay und nutzte dies zum 1:3. Kampfgeist und mentale Stärke waren bei den ULAnern nun gefragt.

Nach 22,5 gespielten Minuten legte sich Jakub Mendrek den Ball für einen Freistoss hin, drückte kurz und trocken ab und erzielte souverän den 2:3-Anschlusstreffer.

In der 26. Minute bot sich ULA in Form eines Powerplays die Möglichkeit zum Ausgleich, und man benötigte gerade mal zehn Sekunden.

Steven Dätwyler mit einem Assit von Jere Pulkkinen stellte auf 3:3.

Kaum wieder angespielt, schickten die Schiris je einen Spieler wegen überhartem Körpereinsatz auf die Strafbank.

Als der Ball nach einer unübersichtlichen Situation im Sarganser Tor lag und das Spiel abgepfiffen wurde, ging ein Aufschrei durch die ULA-Reihen.

Der Treffer zählte aber nicht. Doch das Heimteam machte weiter Druck, hatte mehr Spielanteile und belohnte sich in der 36. Minute mit dem 4:3 durch Lukas Moser auf Pass von Manuel Mucha.

Nach einem sehr engagierten Drittel konnte dieses Mal der Unterklassige mit einem minimalen Vorsprung in die Pause.

Auch das Schlussdrittel konnte ULA mehrheitlich dominieren, doch die zwingenden Abschlüsse fehlten noch.

Es war beinahe die Hälfte des Schlussdrittels gespielt, als die St.Galler einen ULA-Fehlpass in der Spielfeldmitte abfingen, zu zweit gegen einen Verteidiger losstürmen und den Ausgleich erzielen konnten.

Weiteres Ungemach drohte, als Jan Bucher in der 50. Minute wegen überhartem Körpereinsatz für zwei Minuten pausieren musste.

Doch ULA stand gut und konnte das Powerplay des Gegners neutralisieren.

Einmal mehr lohnte sich der unermüdliche Einsatz der ULA-Jungs, die Halle tobte, als Patrick Lüscher auf Pass von Lukas Moser den erneuten Führungstreffer schiessen konnte.

Nur 90 Sekunden später entwischte Steven Dätwyler und netzte kaltblütig zum 6:4 ein.

Erstmals führte ein Team mit zwei Toren Vorsprung, und diesen wollten die Langenthaler unbedingt über die Zeit bringen.

Bereits vier Minuten vor Drittelende nahm Sarganserland den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers raus.

Dies zahlte sich in der 58. Minute durch den 6:5-Anschlusstreffer aus. Doch ULA vermochte erneut gut dagegenzuhalten, brachte den Vorsprung über die Runde und konnte so den ersten Sieg in dieser Serie verbuchen.

Die Freude und Begeisterung im Kreuzfeld waren riesig, der Start ist geglückt.

Am Samstag, 6. April 2024, findet das zweite Spiel in Sargans statt, Anpfiff ist um 19.30 Uhr.