Der FC Langenthal scheitert am starken SV Muttenz

Die Bedeutung seitens der Oberaargauer vor dem Spiel gegen den überraschenden Aufsteiger war gross.

Deswegen war es nicht verwunderlich, dass sich die Platzherren anschickten, der Partie sofort die wegweisenden Konturen zu verpassen.

Glück hatten diese nach nur vier Minuten, als Muttenz Goalgetter Alessio einen Hochkaräter aus guter Position vergeigte.

In der siebten Minute fiel nach dem zweiten Eckball der Langenthaler durch Verteidiger Anderegg die frühe Führung.

Aber keine 60 Sekunden später schloss Lukas Morger einen Konter zum Ausgleich erfolgreich ab. Das Paiva-Team zeigte darob keine Wirkung.

Juan Martinez Remon, der Mittelstürmer, verfehlt zwei Zeigerumdrehung das Ziel nur knapp.

Zudem wies die Partie zwischen den beiden Kontrahenten immer eine hohe Intensität und faire Aggressivität auf.

Pech hatte Torschütze Anderegg nach 18 Minuten, Torhüter Altermatt legte mit einer guten Parade sein Veto ein. Weiter suchten danach die Langenthaler die erneute Führung.

Stevic als auch Yigit vermochten den Ball nicht an Goalie Altermatt vorbei zu schiessen. Dies rächte sich in der 29. Minute.

Robin Hänggi, später ausgewechselt, buchte eiskalt den zweiten Muttenzer Treffer, erneut war Goalie Neuenschwander machtlos.

Danach gab es einen längeren Unterbruch beim verletzungsbedingten Ausscheiden von Fernando Muelle Sanmartin.

Kurz vor der Pause behändigte Keeper Altermatt einen abgelenkten Schuss von Stevic mühelos.

Auch Durchgang zwei blieb dem ersten in nichts hintenan. Langenthal’s Trainer Paiva liess seine Abwehr nach vorne aufrücken, mit dem Ziel, die Offensive anzukurbeln.

Bei den Gästen war deutlich anzusehen, dass diese auf Fehler der Gastgeber lauerten, um damit mit Kontern zu weiteren Treffern zu kommen.

Dieses Szenario fand in der 61. Minute durch das dritte Tor der Gäste statt. Aber immer noch zeigte auch der neue Zweitorerückstand bei den Platzherren keine Wirkung.

Mit einer guten Parade entschärfte Goalie Altermatt den perfid abgegebenen Schuss von Rustemoski in der 64. Minute.

Den Langenthalern darf deshalb kein Vorwurf gemacht werden, dass sich diese gegen die sich anbahnende Niederlage stemmten.

Einen dicken Strich durch die Rechnung machte Mumenthaler mit dem 4:1 für die Gäste. Bis zum Ende suchten die Platzherren den möglichen Anschlusstreffer.

Dieser fiel leider sehr spät durch den eingewechselten Osmani genau in der 90. Minute. Letztlich blieb es beim doch etwas bitteren 2:4-Endresultat.

Bereits in einer Woche folgt für das Paiva-Team die schwere Auswärtsaufgabe Münsingen.

Oder anders gesagt, die Langenthaler müssen dringend Punkten im Rennen um den Ligaerhalt, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Text: R. Jungi Foto: A. Grossenbacher