Der FC Langenthal II dominiert gegen den FC Makedonija

Rund 20 Minuten vor Spielbeginn war noch nicht klar, ob diese Partie überhaupt angepfiffen werden kann.

Denn vom FC Makedonija waren nur sechs Spieler anwesend. Die Telefondrähte liefen heiss und so fanden sich kurz vor knapp noch drei weitere Akteure ein.

Somit startete das Spiel mit elf Langenthalern gegen neun Makedonija-Spieler. So stellte sich die Frage nicht, ob der FCL gewinnen würde, sondern wie hoch dieser Sieg ausfallen sollte.

Nach einer verbalen Unsportlichkeit von Lorenzo Lopes nach rund fünf Spielminuten war dieser Zwei-Mann-Vorteil dann aber rasch dahin.

Schiedsrichter Cédric Miehle blieb nach dieser Dummheit keine andere Wahl, als die Nummer sieben vom Platz zu schicken.

Für Lopes wird die anstehende fussballfreie Zeit also einige Wochen länger dauern.

Diese erste Halbzeit war dann effektiv schrecklich anzusehen. Langenthal spielte Schlafwagenfussball par excellence.

Der FCL spielte ohne Elan und es war null Inspiration im Team. Einige FCL-Akteure hatten wohl noch mit den Nachwehen von der Rüebe-Chilbi zu kämpfen.

Makedonija kämpfte wacker und ihr Feldspieler im Tor, Ljupco Ljumovik, wehrte einige Schüsse unkonventionell mit den Füssen ab.

Mit einem mageren 4:0 ging es in die Pause und nur die Herbstsonne konnte die Zuschauer erwärmen, aber dieses Spiel definitiv nicht.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann schnell erzählt. In gleichem Trott ging es auf Langenthaler Seite weiter.

Der Gegner wurde dann langsam müder und so konnten die Gäste ein Stängeli realisieren.

Immerhin gab es durch Kayden Douglas Kent und Christof Scheidegger noch zwei Prachtstreffer zu sehen und Nicola Schäfer konnte einen Hattrick realisieren.

Aber es war insgesamt eine sehr dürftige Leistung der Langenthaler. Diese verabschieden sich nun in die lange Winterpause.

Ob wir den FC Makedonija zum Rückrundenstart Ende März/ Anfang April überhaupt auf der Rankmatte begrüssen dürfen und mit wie vielen Spielern sie dann antreten, ist aktuell noch nicht klar.

Auf der Bodenweid geisterte das Wort Rückzug an diesem Herbstsonntag mehr als einmal herum.

Mit sechs Punkten Rückstand auf Leader Aemme könnte in der Rückrunde für die Langenthaler nach vorne durchaus noch etwas gehen.

Dafür müssen die Leistungen aber um einiges konstanter sein als in dieser Vorrunde und jeder Spieler muss sein vorhandenes Potential abrufen können.