Zumikon plant Steuerfuss-Senkung 2026
Für 2026 budgetiert Zumikon einen Ertragsüberschuss von einer Million Franken. Trotz hoher Investitionen soll der Steuerfuss von 75 auf 73 Prozent sinken.

Wie die Gemeinde Zumikon mitteilt, bei einem Gesamtaufwand von 86,32 Millionen Franken (Budget 2025: 87,12 Millionen Franken) und einem Ertrag von 87,32 Millionen Franken (Budget 2025: 82,67 Millionen Franken) resultiert für das Budget 2026 insgesamt ein Ertragsüberschuss von einer Million Franken (Budget 2025: Aufwandüberschuss 4,45 Millionen Franken).
Erfreulich ist, dass erstmals wieder ein geringfügiger Rückgang auf der Aufwandseite von 0,8 Millionen Franken budgetiert werden kann. Dies wird primär durch geringere Abgaben an den Finanzausgleich (basierend auf der Steuerkraft von 2024) von rund 1,99 Millionen Franken beeinflusst.
Dennoch ist auch festzustellen, dass sich einige Positionen gegenüber dem Budget 2025 voraussichtlich erhöhen werden. Beim Personalaufwand (plus 0,38 Millionen Franken) stehen vor allem die neu geschaffenen Stellen für die Altersarbeit und im Polizeidienst im Fokus; die übrigen Aufwandsteigerungen verteilen sich auf mehrere kleinere Positionen.
Auf der Ertragsseite sorgen einmal mehr die steigenden Steuereinnahmen, sowohl bei den ordentlichen Steuern (plus 3,3 Millionen Franken), aber auch bei den Grundsteuern (plus 2 Millionen Franken), für den Unterschied zum Budget 2025.
Investitionsrechnung
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen werden für das Jahr 2026 auf 16,89 Millionen Franken budgetiert. Im Budget 2025 war hierfür ein Betrag von 15,66 Millionen Franken eingesetzt, wobei sich abzeichnet, dass dieser Betrag durch die anhaltende Verzögerung bei den Grossprojekten bei weitem nicht erreicht werden kann.
Es ist geplant, im nächsten Jahr bei den Grossprojekten endlich mit der Umsetzung beginnen zu können; die grössten budgetierten Ausgaben betreffen die Inangriffnahme der Sanierung der Tiefgarage Dorfzentrum (3,73 Millionen Franken), der Neugestaltung des Dorfplatzes (3,53 Millionen Franken), des Neubaus der Asylunterkunft (3,1 Millionen Franken) sowie der Gesamterneuerung des Gemeinschaftszentrums (2,86 Millionen Franken).
Dazu kommen geplante Strassensanierungen für rund 1,47 Millionen Franken sowie weitere kleinere Investitionen für insgesamt rund 2,2 Millionen Franken.
Steuerfuss
In den kommenden fünf Jahren sind Investitionen in der Höhe von gegen 70 Millionen Franken geplant (Tiefgarage, Dorfplatz, Asylunterkunft, Gemeinschaftszentrum, Strassen et ceterar). Die Gemeinde Zumikon konnte in den vergangenen Jahren eine solide finanzielle Basis schaffen.
Sie verfügt per Ende 2024 über ein Nettovermögen (Finanzvermögen minus Fremdkapital) von 51,53 Millionen Franken und flüssige Mittel von 75,66 Millionen Franken. Die geplanten Investitionen können daher gemäss dem Finanzplan 2025 bis 2029 aus der bestehenden hohen Liquidität finanziert werden.
Aus diesem Grund ist es aus Sicht des Gemeinderats trotz den ausserordentlich hohen anstehenden Investitionen möglich, den Steuerfuss für 2026 noch einmal um zwei Prozentpunkte, von 75 Prozent auf 73 Prozent zu senken. Er schlägt den Stimmberechtigten deshalb eine entsprechende Reduktion vor.










