Pfanni verpasst Heimsieg gegen Jets knapp
Der UHC Pfannenstiel fordert das Spitzenteam Kloten-Dietlikon Jets bis zum Schluss, unterliegt nach starkem Auftritt aber 2:3 nach Verlängerung.

Wie der UHC Pfannenstiel berichtet, war das Team gewillt im letzten Heimspiel des Jahres 2025 sich uns seinen Fans mit einer starken Leistung gegen das NLB-Spitzenteam Kloten-Dietlikon Jets eine Freude zu bereiten.
Dies schaffte Pfanni und brachte den Favoriten an den Rande einer Niederlage, letztendlich mussten sich die Zürcher Oberländer aber doch mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.
Alles war angerichtet für das Weihnachtsspecial in Egg und pünktlich um 20 Uhr konnte es losgehen. Beide Teams starteten kontrolliert ins Spiel und wollten dem Gegner möglichst keine Abschlüsse zugestehen.
Traumstart mit Doppelschlag
Dies gelang Pfanni deutlich besser als seinem Gegner aus der Flughafenstadt. In der fünften Minute erkämpfte Scheuner den Ball in der eigenen Zone gegen Siegfried, spielte zu Ushiu und dieser direkt weiter zu Wittig, welcher Torhüter Lemke in der nahen Ecke zur 1:0-Führung für Pfanni erwischte – eine besondere Genugtuung für den langjährigen Jets-Spieler.
Keine zwei Minuten später brandete erneut Jubel in der Kirchwies aus. Luchsinger eroberte in der Offensivzone den Ball und spielte mit viel Übersicht quer zu van Welie, der eiskalt zum 2:0 abschloss. Es war dies das längst fällige erste Tor von van Welie im Pfanni-Dress.
Die Zürcher Oberländer zeigten bis anhin eine starke Darbietung und liessen den Favoriten nicht wirklich ins Spiel kommen. So mussten sich die Jets bis in die zehnte Minute gedulden, ehe sie in der zehnten Minute durch einen abgelenkten Schuss des Finnen Kauppinen Pfanni-Hüter Schindele ein erstes Mal prüfen konnten.
Schindele hält die Null fest
Auch in der zweiten Drittelshälfte hatte Pfanni die besseren Chancen, insbesondere Luchsinger stellte die Zürcher Unterländer Verteidigung immer wieder vor Probleme. Er scheiterte aber in der 13. und der 16. Minute zweimal knapp, bzw. wurde teilweise etwas gar unsanft gestört.
Erst in der Schlussphase konnten dann die Jets auch etwas mehr Druck ausüben, doch Schindele bewahrte mit zwei Paraden gegen Rieder seine Farben vor dem ersten Gegentor. So hiess es nach 20 Minuten 2:0 für Pfanni.
Das Mitteldrittel startete mit einer 2:1-Situation für die Jets, die jedoch ungenutzt blieb. Die Flughafenstädter versuchten nun mehr Druck aufzubauen, doch Pfanni zeigte sich weiterhin defensiv stark und abgeklärt und hatte mit Schindele auch einen starken Schlussmann im Tor.
Offener Schlagabtausch ohne Ertrag
In der 26. Minute fasste sich Pfanni-Verteidiger Scheuner ein Herz und zog nach einem Rush aus der Distanz ab. Jets-Hüter Lemke bekam den Ball erst im letzten Moment zu Gesicht und konnte ihn gerade noch über die Querlatte lenken.
Beide Teams hatten nun ihre Chancen, so war es in der 27. Minute Nussbaumer der auf der rechten Seite durchbrach, seinen Meister aber in Schindele fand. Dem Tor im zweiten Drittel am nächsten kam in der 28. Minute dann ernst. Er traf mit einem wunderbaren Abschluss genau ans Lattenkreuz und verpasste das 3:0 für Pfanni somit nur hauchdünn.
Ebenfalls dem dritten Tor sehr nahe kam Luchsinger in der 35. Minute, doch nach dem er diverse Jets-Spieler vernascht hatte, war bei Lemke Endstation. Da kurz vor Drittelsende auch der Zürcher Unterländer Fontana eine 2:1-Situation nicht verwerten konnte, endete das zweite Drittel torlos und es stand weiterhin 2:0 für das Heimteam.
Druckphase der Jets wird belohnt
Das letzte Drittel konnte Pfanni nach einer Strafe gegen den Letten Dumpis mit einem Mann mehr in Angriff nehmen. Die Unterländer Box stand aber gut und liess nur wenig zu. Nach überstandenem Unterzahlspiel erhöhten die Jets die Kadenz und kamen zu verschiedenen Chancen.
Doch scheiterten Dumpis mit einem Backhand-Volley (43.), Griezitis im Slot (46.) und Bratschi nach einer feinen Einzelleistung (49.) allesamt am stark aufspielenden Schindele. Die Jets waren nun klar das spielbestimmende Team, doch Pfanni wehrte sich mit Händen und Füssen.
Dies ging bis in die 50. Minute gut, doch dann konnten auch die Jets ein erstes Mal jubeln. Nach einem Wechsel auf Pfanni-Seite stimmte die Zuteilung nicht. Dies nutzte Griezitis mit einem raumöffnenden Pass auf Rieder eiskalt aus, und dieser traf mit einem satten Abschluss zum Anschlusstreffer.
Nur drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz. Nach einem hart gepfiffenen Freistoss an der Torraum-Grenze zeigten die Jets kein Pardon. Griezitis nutzte die sich bietende Chancen nachdem Pfanni die Mauer zu früh auflöste zum Ausgleichstreffer.
Bitteres Ende nach starkem Kampf
Lies sich Pfanni nun doch die Butter vom Brot nehmen? Die Jets zogen in der 56. Minute ihr Time-Out ein und wollten den Druck nochmals erhöhen, während Pfanni auf zwei Linien reduzierte. Es sollte in der Schlussphase nochmals einige Chancen auf beiden Seiten geben.
Zuerst verpasste Pfanni-Captain Nideröst nach einem Querpass, dann scheiterte in der 57. Minute Hafner mit einem Penalty am stark reagierenden Lemke und auch die Jets kamen durch den quirligen Nussbaumer dem Torerfolg sehr nahe. Doch es sollten bis zum Schlusspfiff keine weiteren Tore mehr fallen.
So musste also die Verlängerung entscheiden. Diese dauerte nur zwölf Sekunden. Rieder konnte einen Pass von Hafner abfangen, legte quer in den Slot zu Dumpis, der keinerlei Probleme hatten den Siegtreffer zum 3:2 für die Jets zu erzielen.
Starke Teamleistung als positives Zeichen
Eine ganz bittere Pille für Pfanni nach einer solidarischen und starken Leistung. Trotz der Enttäuschung über die Niederlage durfte Pfanni stolz auf die eigene Leistung sein. Das Team ist über 60 Minuten als Einheit aufgetreten und hat alles aus sich herausgeholt und den Zuschauern einen versöhnlichen Heimspiel-Abschluss geboten.
Das sah auch Premieren-Torschütze van Welie so: «Wir haben eine starke Mannschaftsleistung gezeigt und jeder hat für den anderen gekämpft. Das hat echt Freude gemacht und nun gilt es auch dieselbe Leistung im zweiten Spiel des Wochenendens gegen Davos zu zeigen.»
Auch Verteidiger Hurni schlug in dieselbe Kerbe: «Es war seit längerem wieder ein Spiel, wo für alle ersichtlich war, dass wir als eine Einheit aufgetreten sind und jeder alles gegeben hat. Darum ist es umso frustrierender, dass es am Schluss knapp nicht reichte. Aber diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen.»






