Erlenbach schafft Platz für weitere Geflüchtete aus der Ukraine

Erlenbach hat bis dato 42 angemeldete Geflüchtete und drei bis vier Personen, die wohl bereits in der Gemeinde sind, sich aber noch nicht gemeldet haben. Der Krisenstab rechnet mit einer weiteren Zunahme in Erlenbach von rund fünf Geflüchteten pro Woche. Sollten bereits in Erlenbach wohnhafte Geflüchtete den Familiennachzug planen, bittet die Gemeinde, aus Koordinationsgründen vorgängig mit der Gemeinde in Kontakt zu treten.

Mittlerweile sind 92 Personen beim ErliNet als Freiwillige registriert, 52 davon wurden an insgesamt 63 Einsätze vermittelt. Die Gemeinde ist sich bewusst, dass noch viel mehr Menschen sich engagieren, ohne dass die Gemeinde davon erfährt. Auch die Sachspendenaktion ist gut angelaufen, und die Gemeinde hat rund 200 Sachspenden-Angebote erhalten, teilweise auch ganze Einrichtungen.

Die ersten Sachspenden konnten bereits zur Einrichtung der verschiedenen Wohnungen gebraucht werden. Damit konnte der Bedarf an Einrichtungen bis dato mit bestehendem Mobiliar in Erlenbach gedeckt werden, was wiederum die grosse Solidarität des Dorfes beweist und auch ganz im Sinne der Nachhaltigkeit steht.

Die Gemeinde hat zur Unterbringung der Geflüchteten vorübergehend sieben Wohnungen gemietet, wovon sechs bereits bezogen sind. Es laufen im Weiteren noch die Schlussverhandlungen mit dem Pflegeheim am See in Küsnacht.

Die Gemeinde konnte kulanterweise zwei Etagen vom «Projekt interim Zürich» mieten, dies in Absprache mit der Gemeinde Küsnacht. Dadurch konnte Platz für rund 60 Personen geschaffen werden. Der Erstbezug ist auf Anfang Mai geplant.

Die wunderschöne Anlage soll künftig die Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten sicherstellen. Gleichzeitig konnte Valeria Rentsch, ehemalige Heimleiterin des Altersheims Gehren, für die Leitung des künftigen Betriebs gewonnen werden.