Wärmeverbund Kriens geht in politische Prüfung
Der Konzessionsvertrag für den Wärmeverbund Kriens wird nun im Stadt- und Einwohnerrat behandelt. Die ewl übernimmt künftig Produktion und Betrieb des Projekts.

Wie die Stadt Kriens informiert, haben in den letzten Monaten ewl und CKW das konkrete Projekt und die Konzessionsdetails für den künftigen Wärmeverbund ausgearbeitet. Der Konzessionsvertrag steht nun vor dem Start in den politischen Prozess.
Der zukünftige Wärmeverbund in Kriens ist ein wichtiger Bestandteil der Krienser Klimastrategie mit dem Ziel «Netto-Null 2045». Die Planung des komplexen Grossprojekts wurde Anfang 2024 an die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den beiden Energieversorgerinnen ewl Verkauf AG und CKW AG vergeben.
Konzessionsprozess kurz vor Abschluss
Der Mitte 2024 gestartete Konzessionsprozess ist auf Kurs und steht nun kurz vor dem Abschluss und dem Start in den politischen Prozess. In diesem wird der Konzessionsvertrag zunächst vom Stadtrat und anschliessend vom Einwohnerrat behandelt.
«Die erneuerbare Wärmeversorgung von Kriens ist ein wichtiger Hebel, um den Klimaschutz entscheidend voranzubringen. Daher ist es sehr erfreulich, dass der Einwohnerrat mit dem Wärmeverbund nun wichtige Weichen für die Zukunft stellen kann», sagt Maurus Frey. Die Behandlung im Einwohnerrat ist anlässlich der Sitzung Ende November vorgesehen.
Produktion und Betrieb in einer Hand
Ewl und CKW haben das Projekt bis zu diesem Zeitpunkt gemeinsam erarbeitet. Während der Konzessionsphase hat sich gezeigt, dass es für die nächsten Projektschritte sinnvoller ist, die Organisation des Projekts anzupassen. Ewl übernimmt ab sofort die Verantwortung für das Projekt und CKW zieht sich zurück.
Damit liegen Produktion und Betrieb des Wärmeverbunds Kriens zukünftig in einer Hand. Ewl erhält damit auch die Möglichkeit, Synergien mit den bestehenden Wärmeverbunden der Fernwärme Luzern AG und Seenergy AG zu nutzen. Dieser Entscheid wurde in gemeinsamer Absprache zwischen CKW, ewl und der Stadt Kriens getroffen.