Blinklicht soll Autofahrer am Oberen Graben warnen

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Am Oberen Graben sorgt die Stadt Sursee mit Pollern und Blinklichtern für mehr Schutz von Fussgängern, Velofahrern und Buspassagieren.

In der Altstadt der Gemeinde Sursee.
In der Altstadt der Gemeinde Sursee. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Sursee berichtet, gilt am Oberen Graben im Bereich der Bushaltestellen ein Fahrverbot, um die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger zu gewährleisten. Dieses ist deutlich gekennzeichnet.

Dennoch missachten Autofahrerinnen und Autofahrer immer wieder die klare Signalisation. Zusätzlich zu den zahlreichen Verkehrssignalen und den Bodenmarkierungen hat die Stadt nun eine Warnblinkanlage installiert.

Die Strasse am Oberen Graben ist teils unübersichtlich. Um die Sicherheit der Buspassagiere, der Velofahrerinnen und Velofahrer sowie der Fussgängerinnen und Fussgänger zu gewährleisten, gilt im Bereich der Bushaltestelle seit 2011 ein Fahrverbot für Autos und Motorräder.

Bauliche Hindernisse bringen keine Lösung

Anfänglich wurden Blumentröge aufgestellt, um die Fahrbahn zu verengen. Immer wieder missachteten Fahrzeuglenkende das deutlich sichtbare Fahrverbot. Oft kam es dabei zu gefährlichen Situationen.

Mit dem gesetzlich angeordneten, behindertengerechten Umbau der Bushaltestelle sind Blumenkübel oder andere bauliche Verengungen nicht mehr möglich. Sie blockieren die normgerechte Anfahrt der Busse an die barrierefreien Haltekanten.

Zudem lösen bauliche Verengungen das Problem nicht – genauso wenig wie eine automatische Messstelle mit Video oder Blitzer. Die unerlaubte Durchfahrt wäre weiterhin möglich. Auch eine Schrankenanlage ist nicht zielführend, weil dadurch die Durchfahrt für Velos verunmöglicht würde.

Poller sind wirksamste und zielführendste Massnahme

Versenkbare Poller hingegen haben all diese Nachteile nicht. Es ist die wirksamste und zielführendste Massnahme, um Fussgängerinnen und Fussgänger zu schützen und gleichzeitig einen reibungslosen Bus- und Veloverkehr sicherzustellen. In der Stellungnahme des Kantons Luzern zum Umbauprojekt wurde der Einsatz von beweglichen Pollern ausdrücklich begrüsst.

Trotz der korrekten Signalisation haben einige Autofahrerinnen und Autofahrer Mühe beim Erkennen der Verkehrssituation und rammen die Poller, meistens bei der Aufwärtsbewegung. Durch das Fehlverhalten der Automobilisten entstand bisher nur Material- und kein Personenschaden.

Die Kosten für die Reparaturen wurden vollumfänglich von den Verursachenden getragen. Dennoch ist die Situation für die Stadt Sursee äusserst unbefriedigend. Verschiedene ergänzende Signalisationen wurden darum geprüft.

Blinklicht installiert

Als erste, zusätzliche Massnahme wurden am Boden grosse Markierungen angebracht, welche das Fahrverbot verdeutlichen sollen. Die Wirkung war nicht wie erhofft.

Nach der letzten Reparatur Mitte September hat die Stadt auf die erneute Inbetriebnahme verzichtet, bis ergänzende Massnahmen umgesetzt sind. Diese sind nun fertiggestellt.

Zusätzlich zu den zahlreichen Verkehrssignalen und den Bodenmarkierungen wurde beidseitig ein gelbes Blinklicht installiert, welches aktiv ist, solange die Poller in Bewegung sind. So wird die Aufmerksamkeit der Autolenkenden auf die Signalisation gelenkt und hoffentlich somit weiterer Sachschaden verhindert. Damit sind die Möglichkeiten zur Unfallvermeidung weitestgehend ausgeschöpft.

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