Wie die Stadt Kriens mitteilt, zeigten die übergetretenen Bachläufe im Sommer 2022 die Wichtigkeit des Hochwasserschutzes.
Der Friedhof und die Kirche Kriens.
Der Friedhof und die Kirche Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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In den vergangenen Tagen wurden entlang vieler Bäche auf Krienser Stadtgebiet intensive Rodungsarbeiten durchgeführt. Forstfachleute haben vor dem Austrieb zahlreiche Stauden und Bäume gefällt.

Diese Arbeiten ergänzten die Bachunterhaltsarbeiten, welche die Stadt Kriens durch den Werkhof ohnehin regelmässig durchführt.

Die Reduktion des Baum- und Staudenwuchses entlang der Bachläufe soll bei starken Regenfällen verhindern, dass mittreibendes Holz Bachläufe verstopft.

Gefährdung durch Regen nimmt zu

Den Unterhalt der Bäche teilen sich Stadt und Kanton Luzern.

Während die Rodungsarbeiten der letzten Tage durch die Stadt Kriens umgesetzt wurden, plant der Kanton Luzern in den kommenden Monaten an verschiedenen Krienser Bächen weitere Projekte geplant.

«Mit der Lage am Fuss des Pilatus, den vielen Bächen und den steilen Hängen sind wir in Kriens bei starkem Regen besonders gefordert», so Christoph Knellwolf, zuständiger Projektleiter für Hochwasserschutz des Kantons Luzern.

Die Gefährdung nimmt in den nächsten Jahren zu. Denn aufgrund der Klimaveränderung ist häufiger mit heftigem Regen zu rechnen.

Gesamtblick auf den Hochwasserschutz

Verschiedene Projekte haben den Hochwasserschutz in Kriens bereits verbessert und Gebäude und Menschen erfolgreich geschützt.

Am Krienbach und verschiedenen anderen, dem Houelbach oder dem Sienebach etwa, ist die Planung weiterer Schutzmassnahmen im Gang.

Bauvorsteher Maurus Frey präzisiert: «Baumassnahmen am Gewässer sind das eine, um uns vor Hochwasser zu schützen.

Wir können aber mehr tun: als Gemeinde, zusammen mit dem Kanton, aber auch als Privatpersonen. Hochwasserschutz ist eine Verbundaufgabe, für welche wir gemeinsam robuste und tragfähige Lösungen finden wollen.»

Öffentlicher Informationsanlass am 27. April 2023

Einen Überblick über die geplanten Projekte bieten Stadt und Kanton am Informationsanlass vom 27. April 2023 um 18.30 Uhr in der Aula des Schulhauses Obernau.

Stadtpräsidentin Christine Kaufmann, Bauvorsteher Maurus Frey und der kantonale Projektleiter Christoph Knellwolf sowie Fachpersonen von Kanton und Stadt geben Auskunft und nehmen Ideen und Fragen der Teilnehmenden auf.

«Die Hinweise aus der Bevölkerung leisten wertvolle Beiträge für die weitere Planung des Hochwasserschutzes.», betont Knellwolf.

Ortstermine und Mitwirkung

Im Anschluss an diese erste Veranstaltung sind Interessierte eingeladen, sich an öffentlichen Spaziergängen mit Fachpersonen vertiefend zu informieren.

Mehr dazu erfahren Interessierte nach der Infoveranstaltung im Internet.

Auf der Plattform und an den Anlässen selbst können Interessierte zudem ihre Hinweise laufend einbringen.

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