Alpnach

«Allmendpark» Alpnach steht vor offizieller Eröffnung

Allmendpark Alpnach
Allmendpark Alpnach

Obwalden,

Wie der Allmendpark Alpnach mitteilt, ist nach zweijähriger Bauzeit der Allmendpark bezugsbereit. Ende September 2022 beziehen 43 Bewohner ihr neues Zuhause.

Ausblick auf die Berge in Alpnach.
Ausblick auf die Berge in Alpnach. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Zwei Jahre wurde gebaut, Jahre geplant und sehr viel weitere Jahre abgeklärt: Alpnach braucht Platz für ältere Menschen und für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen Unterstützung benötigen.

Der Platzbedarf ist in Verbindung mit der demografischen Entwicklung steigend. Die Stiftung Betagtenheim Alpnach, die sich um Planung und Betrieb dieser Institution der Langzeitpflege kümmert, war deshalb seit einigen Jahren auf der Suche nach einer Lösung.

Weil das heutige Altersheim mitten in bewohntem Gebiet liegt, war ein Ausbau nicht möglich. Für den Neubau suchte die Stiftung sehr lange nach geeigneten Grundstücken.

Das Guberareal als Schlüssel

Eine Lösung zeichnete sich erst ab, als das Guberareal der Korporation Alpnach direkt beim Bahnhof als möglicher Standort infrage kam. Die Korporation verkaufte das Grundstück an die Stiftung und wich damit von ihrer Grundhaltung ab, eigene Grundstücke nicht zu verkaufen.

Als Argument diente aber die Aussicht darauf, dass der Neubau für ganz Alpnach einen wichtigen Stellenwert einnehmen würde. Und das tut der «Allmendpark» mit seiner vielseitigen Ausrichtung definitiv.

Überzeugen davon können sich Interessierte nun am 17. September 2022 : Am «Tag der offenen Tür» ist ein Blick hinter die Kulissen möglich. Danach werden die weiteren Teile schrittweise in Betrieb genommen und der Nutzen für ganz Alpnach endgültig erkennbar.

Geschützte Abteilung

Entstanden sind im Neubau 72 Einzel-Pflegezimmer. Die 62 Pflegezimmer werden ergänzt mit einem neuen Angebot: 11 Zimmer sind im 4. Obergeschoss zur geschützten Wohngruppe «Magnolia» zusammengefasst.

Dort finden Menschen, die für die Bewältigung ihres Alltages besondere Betreuung und Struktur brauchen, einen geschützten Rahmen. In der Wohngruppe «Magnolia» schafft ein eigens dafür geschultes Team von Pflegefachkräften den Rahmen für Bewohnende, die mehrheitlich Demenzsymptome aufweisen.

Schrittweiser Ausbau

Insgesamt verfügt der Allmendpark über vier Pflegewohngruppen. Der Plan sieht vor, dass in einer Anfangsphase deren drei den Betrieb aufnehmen. So soll sich der Alltag am neuen Standort vor allem auch für die heutigen Bewohnenden einspielen.

In der Folge ist eine schrittweise Inbetriebnahme der vierten Wohngruppe angedacht. Die Nachfrage nach diesen Zimmern ist aber bereits heute sehr gross. Da spielt sicher auch eine Rolle, dass der Neubau die baulichen Voraussetzungen schafft, um die hohen eigenen Erwartungen an Pflege und Betreuung zu erfüllen.

Neue Wohnungen mit Dienstleistung

Das ausgebaute Angebot in der stationären Langzeitpflege wird im Allmendpark durch ein neues Angebot erweitert: Im südlichen der zwei markanten Baukörper sind 18 Mietwohnungen entstanden. Dabei handelt es sich rein baulich um konventionelle Mietwohnungen.

Deren Bewohnende haben aber die Möglichkeit, unterstützende Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Diese Dienstleistungen sollen es den Menschen ermöglichen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben zu können.

Drittes Element des «Gesamtpaketes» im Allmendpark ist ein breites Dienstleistungsangebot, von dem die ganze Bevölkerung in Alpnach und Umgebung profitieren kann.

Restaurant und Veranstaltungsort

Vierter Teil des Allmendparks ist das öffentliche Quartierrestaurant, das am 2. Oktober seinen Betrieb aufnimmt. Im «Restaurant Allmendpark» können sich Interessierte aus dem Quartier, aus den nahen Gewerbebetrieben sowie aus ganz Alpnach über Mittag im Selbstbedienungsrestaurant verpflegen.

Das Restaurant ist öffentlich und dient ebenfalls der Verbindung von Generationen. Der Allmendpark verfügt zudem über eine breite Veranstaltungsinfrastruktur.

50 Prozent der Aufträge gingen an regionale Firmen

Realisiert hat den Neubau die Stiftung Alterszentrum Allmend. Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf 42,6 Millionen Franken. Über 50 Prozent der Aufträge konnten an regionale Firmen vergeben werden. Entstanden ist ein vielseitig nutzbarer Neubau, der durch eine hohe Funktionalität besticht.

Bei Planung und Materialwahl wurden Aufenthaltsqualität und betriebliche Prozesse stark gewichtet. Auf dem Dach der beiden Gebäudeteile wurde darüber hinaus eine Fotovoltaikanlage installiert. Über 90 Prozent der erzeugten Sonnenenergie können im Allmendpark selber genutzt werden.

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