Wie Unihockey Derendingen berichtet, verliert das Fanionteam im 1/32-Finalspiel gegen Unihockey Tigers Langnau mit 11:27.
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
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Elf Zwei-Minuten-Strafen, 38 Tore, jede Menge Trashtalk und Gehässigkeiten sowie eine (konservativ ausgedrückt) dürftige Schiedsrichterleistung: So das Fazit des Spiels der dritten Ligacuprunde zwischen den Unihockey Tigers Langnau und dem uniho.

Bereits die Spielstätte zeigt, dass diese Partie kein normaler 1/32-Final war. Der uniho, in der zweiten Cuprunde gegen Kleindöttigen mit 11:7 siegreich, traf auswärts in der Espace Arena Biglen auf die Unihockey Tigers Langnau.

Das letzte Resultat der Tigers im Cup: ein 33:7-Erfolg gegen Unihockey Berner Oberland. Ja, das ist kein Vertipper. Dreiunddreissig Tore erzielten die Emmentaler gegen einen Drittligisten.

Das scheint nicht nur krass, sondern ist krass. Aber auch verständlich, schliesslich spielen die Tigers diese Saison auf dem Kleinfeld ausschliesslich den Cupwettbewerb – und haben dafür eine Truppe zusammengestellt, die aus allerlei ehemaligen Nationalliga-A-Spielern besteht.

Die Tigers dominierte das Spiel

Für die Derendinger ein an Schwierigkeit kaum zu überbietendenes Los. Nichtsdestotrotz wollte sich der uniho natürlich nicht bereits im Vorfeld geschlagen geben.

Kämpferisch wie stets gab man sich im Vorfeld – und konnte wiederum auf den tollen und lautstarken Support von zahlreichen mitgereisten Unterstützern verlassen.

Eine tolle Affiche, doch bald schon sollte sich zeigen: Den Tigern die krallen zu stutzen, ist eine grosse Herausforderung. Schon in der elften Minute hiess es 5:0 für die Gastgeber.

Viel bedenklicher aus Derendinger Sicht jedoch: Offensiv konnten sich die Derendinger kaum bis gar nicht in Szene setzen.

Die Derendinger konnten auch ihre Qualitäten zeigen

Sollte es so weitergehen, wäre die Marke von 33 Gegentoren durchaus nicht abwegig gewesen. Doch der uniho fing sich – zumindest offensiv.

Bis zum ersten Pausentee stand es in einer – zu diesem Zeitpunkt noch «nur» – ruppig geführten Partie 10:3 für die Tigers. Anfangs des Mitteldrittels zeigten die Derendinger ihre Qualitäten.

Die Ansprache von Neo-Coach Glauser und die Umstellung auf zwei Blöcke schien zu fruchten: Bis zur Spielhälfte stand es 12:5, und das Spiel wurde immer brutaler.

Schwache Leistung des Unparteiischen

Wenig positiv auf die Entwicklung des Spiels wirkte sich die leider wirklich schwache Leistung des Unparteiischen aus.

Logischerweise kennen die ehemaligen Nati-A-Spieler eine andere Härte als die Zweit-Liga-Akteure, dass aber so viele Fehlentscheidungen auf beide Seiten und wirklich überharte Szenen (und vor allem auch Stockschläge) übersehen werden, kann und darf nicht sein.

Nun denn, dies soll natürlich keine Ausrede für das zweite Pausenresultat von 18:7 sein, und doch erklärt es den Frust, den einige Derendinger nach 40 Spielminuten verspürten.

Die Tiger gewinnen das Spiel

Für die letzten 20 Minuten war dann die Marschrichtung, etwas weniger grob in die Zweikämpfe zugehen.

Über weite Strecken gelang das, die überharten Szenen wurden seltener. Das Resultat (schlussendlich 27:11 zugunsten der Tigers) verkam zur Nebensache.

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