Natur schützen mit dem kostenlosen Neophytensack
Auch 2025 können in Diessenhofen Problempflanzen kostenlos im Neophytensack entsorgt werden – ein wichtiger Beitrag für Natur, Infrastruktur und Gesundheit.

Wie die Stadtgemeinde Diessenhofen informiert, können Einwohnerinnen und Einwohner den Neophytensack auch in diesem Jahr bei der Stadtverwaltung beziehen und ihn gefüllt beim Werkhof an der Grabenstrasse 26, Diessenhofen wieder abgeben. Das Angebot ist für die Bevölkerung kostenlos. Mit ihrer Unterstützung leisten die Bewohner einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung exotischer Problempflanzen.
Blühende Blumenwiesen, Bäume mit sattgrünem Blätterkleid: Die Flora ist längst aus dem Winterschlaf erwacht. Das gilt auch für exotische Problempflanzen, sogenannte invasive Neophyten.
Dazu gehören beispielsweise der Kirschlorbeer, das Einjährige Berufkraut oder die Hanfpalme (Tessinerpalme). Sie sind zwar hübsch anzusehen, doch sie verursachen eben auch zahlreiche Probleme: Sie verdrängen einheimische Arten, die als Nahrungsquelle für Insekten dienen, schädigen Infrastrukturbauten wie Bahndämme, Strassen oder Uferbefestigungen und können die Gesundheit gefährden. Deshalb ist es nötig, ihre Weiterverbreitung einzudämmen.
Fortpflanzungsfähige Pflanzenteile
Seit 2024 steht in der Stadtgemeinde ein neues Instrument zur Verfügung: der Neophytensack. Damit können alle fortpflanzungsfähigen Teile von Problempflanzen kostenlos entsorgt werden. Im ersten Jahr haben viele helfende Hände die Säcke rege gefüllt. Das Angebot wird in diesem Jahr fortgeführt.
In der ersten Phase der Vegetationszeit stehen krautige Pflanzen wie das Einjährige Berufkraut oder das Schmalblättrige Greiskraut im Fokus. Beide Pflanzen sollen mit Wurzeln ausgerissen und im Sack entsorgt werden.
Beim Kirschlorbeer kommen die Früchte und Wurzeln, beim Blauglockenbaum die Wurzeln, Blüten und Samen in den Sack.