Regio-Fussball: Köniz gewinnt Derby gegen Italiana
Der FC Köniz gewinnt das Derby in der 2. Liga Interregional gegen AS Italiana mit 2:0.

«Wir wussten, dass es ein Derby ist, und dementsprechend starteten wir ins Spiel», sagt Italiana-Torhüter Plator Qallakaj nach dem Spiel. Denn schon in der 3. Minute feuert Rechtsverteidiger Branislav Kukic einen Distanzschuss knapp vorbei.
Danach folgt viel Abtasten und wenig gefährliche Torraumszenen. Nach einem Könizer Eckball steigt Ramos am höchsten, doch Qallakaj hält seinen Kopfball.

Köniz kennt nun kein Züruck mehr. Kapitän Jordi wird mit einem schönen Chipball angespielt und passt in die Mitte, so dass ihn Javin Nopper aus etwa 8 Metern nur noch einschieben muss. Er schiesst aber so zentral, dass Qallakaj erneut parieren kann.
Köniz nutzt Druckphase aus
Das 1:0 ist nur noch eine Frage der Zeit – und es fällt. In der 22. Minute verschafft sich Köniz’ Mittelfeldmann Samir Naili per Übersteiger den nötigen Raum, um den Ball danach in die Mitte zu flanken.
Dort verlängert der auffällige Javin Nopper per Kopf auf Mittelstürmer Antonio Lukarov, der ihn volley ins Eck haut, so dass Qallakaj für einmal chancenlos ist.
«Wir konnten sie dominieren», meint Muhammad Al Kaabi.
Doch auf das Tor folgt erst einmal nichts. Beide Teams lassen die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen; bis kurz vor der Pause, als Ylber Mejdi den Ball knapp am Tor vorbeischiesst.
Darauf endet die eher ereignisarme erste Hälfte.
Offensiv muss mehr gehen, besonders bei Italiana. Fast 20 Minuten dauert es, bis Italiana wieder einen (ungefährlichen) Abschluss hat. Insgesamt ist die Leistung offensiv aber klar zu wenig.
Man schafft es nicht, die Ballstafetten von Köniz früh genug zu unterbinden, man fand den Flow nicht, meint Torhüter Qallakaj.
Sag niemals nie, heisst es oft. Italiana will irgendwie den Ausgleich erzwingen, doch es folgen viele gelbe Karten, wenig Spielflow und viele Wechsel, die an der Dynamik nichts ändern konnten.
«Es ging über den Kampf», sagt Mittelfeldmann Al Kaabi nach dem Spiel, «aber wir hatten sie über 90 Minuten im Griff.»
Späte Entscheidung durch Gedson Junior
Mit einigen Nadelstichen nach vorne will Köniz die Entscheidung erzwingen. Es dauert bis in die 89. Minute, als ein Diagonalball zu Ylber Mejdi gelangt, der legt ab auf Joker Parucci Felix Junior, und dieser nagelt das Leder in die Maschen. 2:0! Das Spiel ist entschieden.
Italiana hat noch einen Abschluss von Kapitän Fabrizio Galiffa, es bleibt aber beim 2:0-Endstand und nur 2 Schüssen aufs Tor von den Gästen.
So endet die ungeschlagene Serie, und im Vergleich zu den letzten fünf Spielen «hat vielleicht auch etwas das Glück gefehlt», fasst Goalie Qallakaj zusammen.
Fazit: Obwohl man beim Blick auf die Abschlüsse (7:7) meinen könnte, dass es ein ausgeglichenes Spiel war, war Köniz das klar bessere Team.
Die Angriffsversuche von Italiana waren fast alle harmlos, während Köniz mehrere gute Chancen hatte, vor allem in der Startphase, und zwei davon verwertete.

«Wir konnten viele neue Spieler verpflichten, super neue Jungs, jeder konnte seinen Beitrag leisten», sagt Al Kaabi.
Trotzdem steht man schon bei zwölf Punkten Rückstand auf Muri-Gümligen und ist nun «in der Rolle des Jägers». Nach einem Spiel, das man «über den Kampf» gewann.
Nun soll es so weitergehen – ausgerechnet gegen den herausragenden Leader Muri-Gümligen.














