Der Kredit für das «Wasserbauprojekt Thomasweg, Sulgenbach» steht am 22. August 2022 im Könizer Parlament zur Debatte. Claudia Cepeda (SP) setzt sich dafür ein.
SP Köniz
Claudia Cepeda, SP Köniz. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 22. August 2022 bespricht das Könizer Parlament das Wasserbauprojekt.
  • Dabei geht es um eine Quartieraufwertung und einen Kredit von 624'000 Franken.
  • Claudia Cepeda, Fraktionspräsidentin SP Köniz, setzt sich für das Projekt ein.

Am 22. August 2022 bespricht das Könizer Parlament das Traktandum «Thomasweg Sulgenbach, Wasserbauprojekt».

Dabei soll der eingedolte Sulgenbach entlang der Stationsstrasse als offenes Fliessgewässer erlebbar gemacht und das gesamte Quartier massgeblich aufgewertet werden. Das Parlament stimmt über einen Kredit in der Höhe von 624'000 Franken ab.

In einer Interviewreihe zum Geschäft spricht Nau.ch mit Mitgliedern des Parlaments. Den Anfang macht Claudia Cepeda, Co-Fraktionspräsidentin der SP Köniz.

Nau.ch: Im Kreditantrag steht, das Areal könnte eine «wichtige Begegnungs- und Erholungsraum neben dem Grabenareal» werden. Inwiefern ist der Nutzen für alle Könizerinnen und Könizer gegeben und nicht nur für die direkten Anwohnenden?

Claudia Cepeda: Es handelt sich dabei um eine öffentlich zugängliche Anlage, welche auf privatem Grund zu liegen kommt.

Mit der Grundeigentümerschaft wurde vertraglich geregelt, dass der gesamte Bereich bis zur angrenzenden Schulnutzung öffentlich zugänglich sein wird.

Es wird somit eine Aufwertung für das gesamte Quartier, mit einem Naturweg am plätschernden Bächlein zum entlang spazieren und mit Sitzgelegenheiten und viel Grün zum Verweilen.

Würden Sie das Projekt unterstützen?

Nau.ch: Dem Projekt soll ein Kredit in der Höhe von 624'000 Franken zugesprochen und durch die Spezialfinanzierung «Ausgleich von Planungsvorteilen» finanziert werden.

Von wo genau kommt dieses Geld und gibt es Argumente, die gegen eine Bewilligung sprechen?

Claudia Cepeda: Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer leisten für Vorteile, die ihr Grundstück ohne ihr Zutun zum Beispiel durch Umzonung erfährt, eine Mehrwertabgabe an die Gemeinde.

Die Mehrwertabschöpfung fliesst in den Topf «Ausgleich von Planungsvorteilen».

Die Gemeinde darf Gelder aus diesem Topf nur verwenden, wenn gewisse Kriterien erfüllt sind, zum Beispiel für die Aufwertung von öffentlich zugänglichen Plätzen, die der ganzen Bevölkerung zu gut kommen.

Diese Mittel sind also genau für solche Projekte «reserviert» und belasten somit nicht den Steuerhaushalt. Aus finanzieller Sicht spricht also nichts gegen die Umsetzung dieses Projektes.

Nau.ch: Die Bevölkerung hat zum gesamten Projekt schon einmal deutlich Ja gesagt. Was spricht Ihrer Meinung nach sonst noch für diesen Antrag?

Claudia Cepeda: Seitens SP setzen wir uns stark für die Quartierbelebung ein.

Attraktive Freiräume fördern Begegnung und Vernetzung quer durch alle Bevölkerungsschichten und Generationen.

Dies schafft Identität und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dieses Projekt ermöglicht genauso einen Begegnungsort.

Zur Person

Claudia Cepeda Fria ist 41 Jahre alt und kommt aus dem Liebefeld.

Sie ist Co-Fraktionspräsidentin der SP Köniz und arbeitet als Wirtschaftsinformatikerin.

In ihrer Freizeit tanzt sie leidenschaftlich gerne Salsa, liebt Katzen und ist öfters beim Apéro im Liebefeldpark anzutreffen.

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