Bitteres Auswärtsspiel: Köniz trotz Führung geschlagen
Trotz starker Leistung verliert Floorball Köniz auswärts 7:6 gegen den HCR Winterthur. Ein kurioser Spielunterbruch und späte Gegentore kosten den Sieg.
Wie Floorball Köniz Bern berichtet, verliert das Team nach sehr gutem Start, kuriosem Spielunterbruch und ereignisreicher Schlussphase auswärts gegen den HC Rychenberg Winterthur.
Die Könizer starteten sehr entschlossen und spielfreudig ins erste Drittel. So konnte Jan Zaugg nach nur sieben Minuten bereits das 0:3 erzielen. Eine verdiente Führung.
In den folgenden Minuten kämpfte sich der HCR allerdings zurück ins Spiel und konnte auf 2:3 verkürzen. Ein Powerplay kurz vor der Pause wussten die Könizer jedoch zu nutzen und so war die Zwei-Tore Führung zur Pause für die Gäste durchaus verdient.
Kurioser Spielunterbruch
Kurz vor der ersten Drittelspause ereigneten sich dann ungewohnte Szenen. Ein Schiedsrichter konnte verletzungsbedingt die Partie nicht mehr weiterpfeifen.
So verzögerte sich der Wiederanpfiff um einige Minuten, bis ein Ersatz gefunden worden war. Für beide Teams keine einfache Situation, denn die Spieler mussten sich körperlich und mental bereithalten. Als dann der langersehnte Wiederanpfiff ertönte, ging es aber gleich wieder voll zur Sache.
Die Könizer erwischten wiederum den besseren Start ins Drittel und konnten ihre Führung kurzum wieder auf drei Tore erhöhen. Die Antwort des HCR liess jedoch nicht lange auf sich warten, und mittels Doppelschlag innert einer Minute war das Heimteam wieder dran.
Spannendes Schlussdrittel
Die Partie entwickelte sich nun zunehmend zu einem hin und her, mit Torchancen auf beiden Seiten. Ein schön ausgespielter Konter der Könizer resultierte im 4:6. Die Winterthurer konnten allerdings wiederum innert Sekunden reagieren und ihrerseits den Anschlusstreffer erzielen. So war das Spiel zur zweiten Pause wieder völlig offen.
Auch das dritte Drittel startete eigentlich zugunsten der Könizer, mit einer erneuten Strafe gegen den HCR. Dieses Powerplay wussten die Könizer jedoch nicht zu nutzen.
Im Gegenteil, mittels kuriosem Shorthander konnten die Winterthurer gar den Ausgleich erzielen. Das Spiel war nun geladen von Emotionen. Beide Teams zeigten sich bemüht, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Bitteres Ende trotz Überlegenheit
Dies resultierte in vielen Torchancen und einem attraktiven Schlussdrittel für die neutralen Zuschauer. Wieder einmal mangelte es bei den Könizern an Effizienz und Cleverness, und so war die erstmalige Führung für den HCR nach 55 Minuten keine Überraschung.
Die Könizer versuchten in den Schlussminuten alles, doch auch mittels sechstem Feldspieler vermochten sie den Ausgleich nicht mehr zu erzielen.
Eine sehr enttäuschende und bittere Niederlage für die Spieler von Floorball Köniz Bern, die eigentlich über grosse Strecken das bessere Team waren. Lange Zeit zum Nachdenken bleibt jedoch nicht, denn bereits am kommenden Samstag geht es weiter mit einem Heimspiel gegen WASA St. Gallen.
