Die SRG würde die Lieder eines SRG-kritischen Musikers nicht mehr abspielen, behauptet Toni Brunner. Die Antwort auf die Kritik folgt sofort – sie ist deutlich.
Toni Brunner
Toni Brunner kritisiert die SRG. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Toni Brunner äussert sich im «Walliser Boten» kritisch gegenüber der SRG.
  • Ein Musiker habe die SRG kritisiert, weshalb seine Lieder nicht mehr gespielt würden.
  • Das seien «falsche Behauptungen», entgegnet das öffentliche Medienhaus.

Die SRG und Toni Brunner werden wohl in Zukunft keine Freunde mehr sein. Der ehemalige SVP-Nationalrat kritisiert das öffentliche Medienhaus in seiner Kolumne im «Walliser Boten» aufs Schärfste.

Ein Kollege von ihm, ein Schweizer Musiker, würde auf den Radiosendern nicht mehr gespielt werden. Grund: Er habe sich im Zuge der No-Billag-Abstimmung kritisch gegenüber der SRG geäussert, woraufhin diese seine Songs von den Radio-Playlists genommen hätte.

Das würde dem Musiker stark schaden, da er damit viele Einnahmen verliere. Und es würde «ein eigenartiges Schlaglicht auf die SRG-Sender, die sich der politischen Unabhängigkeit rühmen, werfen», schreibt Brunner.

SRG
Via Linkedin: Die Antwort von Edi Estermann, Leiter Medienstelle des SRG, auf die Kritik von Toni Brunner. - Linkedin

Die Antwort der SRG lässt nicht auf sich warten. «Die SRG ist ein öffentliches Medienhaus und gehört deshalb irgendwie allen. Deshalb darf und soll man sie kritisieren. (...) Was aber nicht geht, sind falsche Behauptungen», schreibt Edi Estermann, Leiter Medienstelle des SRG, auf Linkedin.

Estermann führt weiter aus, dass der genannte Musiker unter anderem aktuell einen Song in der Neuheiten-Rotation von Radio SRF1 habe. Und sein letztes Album sei in der Sendung «Swissmade» von SRF1 prominent vorgestellt worden.

Hören Sie die Radiosender der SRG?

Auf Anfrage der SRG habe der Musiker seine Aussagen, welche er gegenüber Toni Brunner geäussert hatte, auch relativiert. Er wünsche sich einfach, dass man auch mit experimentellerer Instrumental-Musik etwas präsenter sein könne auf den Sendern. So wird der Musiker von der SRG zitiert.

«DAS ist ein Feedback – Brunners Vorwurf ist einfach eine falsche Behauptung», macht Estermann am Schluss seiner Stellungnahme klar.

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