A8: Schutzbauten gegen Naturgefahren
Auf der A8 bei Därligen werden Schutzbauten erneuert, Zufahrtswege angepasst und Rastplätze gesperrt, um Steinschlag, Hochwasser und Murgänge zu reduzieren.

Wie das Bundesamt für Strassen Astra mitteilt, sind rund dreihundert Kilometer des Nationalstrassennetzes Naturgefahren ausgesetzt. Das Astra erarbeitet hierzu Gefahrenhinweiskarten, die laufend aktualisiert werden.
Zu den ausgesetzten Strecken gehört auch die A8 zwischen Därligen und Interlaken. Nebst Steinschlag besteht hier die Gefahr von Hochwasser und Murgängen.
Um diese Risiken zu verhindern respektive zu verkleinern, werden in den nächsten zwei Jahren an fünf Standorten verschiedene Schutzbauten angepasst oder neu erstellt. So werden etwa Geschiebesammler neu gebaut oder den aktuellen Gefahren angepasst und die Rückhaltebecken vergrössert.
Zufahrtswege sichern Nationalstrasse und BLS-Bahn
Weiter müssen teils die Zufahrtswege angepasst werden, um den Zugang für den Unterhalt zu ermöglichen. Diese Massnahmen dienen dazu, die Nationalstrasse vor Hochwasser und Murgängen zu schützen und so die Verfügbarkeit der Nationalstrasse zu erhöhen.
Durch diese Massnahmen wird auch der Schutz der Bahnlinie der BLS erhöht. Das Astra hat das Projekt deshalb in enger Zusammenarbeit mit der BLS erarbeitet.
Rastplatz Därligen wird für Bauarbeiten gesperrt
Erste Vorbereitungsarbeiten sind bereits seit Anfang August am Laufen. Ab September werden die Installationsplätze eingerichtet und die Baustellenzufahrten erstellt. Die Hauptarbeiten starten Anfang 2026 und dauern bis Ende 2027.
Als Hauptinstallationsplatz dient der Rastplatz Därligen. Dies hat den Vorteil, dass mit dem Rastplatz bereits eine geeignete Fläche im Besitz des Astra besteht, die einen direkten Zugang zur Nationalstrasse hat. So muss hierfür kein Land erworben und der Baustellenverkehr kann über die Nationalstrasse abgewickelt werden.
Allerdings ist ein sicherer Betrieb als Rastplatz nicht möglich. Der Rastplatz Därligen wird deshalb ab Montag, 25. August 2025, bis voraussichtlich Ende 2026 für den Verkehr gesperrt.
Für die verbleibenden Arbeiten bis Ende 2027 wird der Rastplatz weiterhin benötigt, allerdings nur in kleinerem Umfang, sodass er voraussichtlich wieder für den Verkehr geöffnet werden kann.
Weniger Rastplätze wegen A6-Baustellen
Da der Rastplatz Buchholz bei Thun als Installationsplatz für die Gesamterneuerung der A6 zwischen Thun-Süd und Spiez benötigt wird und der Rastplatz Glooten bei Iseltwald zurzeit noch saniert wird, stehen den Verkehrsteilnehmenden für eine begrenzte Zeit weniger Rastplätze zur Verfügung.
Während der Rastplatz Buchholz noch bis 2027 gesperrt bleibt, befindet sich die Sanierung des Rastplatz Glooten in der Schlussphase und der Rastplatz kann voraussichtlich Anfang November 2025 wieder geöffnet werden.