Wie die Stadt Illnau-Effretikon berichtet, werden Strassen wie im Illnauer Örmis oder im Eigental während der Laichwanderung der Amphibien nachts gesperrt.
Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon.
Die Stadtverwaltung Illnau-Effretikon. - Nau.ch / Simone Imhof
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Jetzt kriechen, wandern und hüpfen sie wieder. Die ersten Kröten, Frösche und Molche sind aus der Winterruhe erwacht und ziehen zu ihren Laichgewässern.

In milden, feuchten Nächten werden weitere Artgenossen folgen. Die Strecken, die sie dabei zurücklegen, können einige hundert Meter bis zu ein paar Kilometer lang sein.

Oft sind sie voller Gefahren und Hindernisse. Eine der grössten Gefahren stellt der Verkehr dar.

Teilweise Sicherung mit Amphibienzäunen

Dass es einer Erdkröte oder einem Bergmolch gelingt, eine gut frequentierte Strasse unbeschadet zu überqueren, gleicht einem Sechser im Lotto, da sich beide langsam fortbewegen.

Um möglichst viele Amphibien vor dem Tod auf der Strasse zu bewahren, werden die gefährlichsten Überquerungen mit Amphibienzäunen gesichert.

Mancherorts, wie zum Beispiel beim Illnauer Örmis oder im Eigental, werden die Strassen während der Laichwanderung nachts gesperrt.

Mauern, Schächte und Räuber

Es lauern aber zahlreiche weitere Gefahren. Strassen- und Lichtschächte werden für Amphibien oft zur tödlichen Falle, weil sie den Ausstieg aus eigener Kraft nicht schaffen.

Hindernisse auf dem Weg wie Stufen, Mauern und hohe Randsteine sind für die meisten Amphibien unüberwindbar und zwingen sie zu grossen Umwegen.

Oft sind sie schutzlos den Angriffen von Räubern wie Hauskatzen und anderen Raubtieren ausgesetzt.

Dass die Siedlungen in weiten Teilen für Amphibien so lebensfeindlich sind, ist wohl in den seltensten Fällen Absicht.

Amphibien als Nutztiere

Frösche, Kröten und Molche sind nämlich nicht nur herzig und spannend zu beobachten. Sie können sich in den Gärten auch als nützlich erweisen.

Wenn sie nachts auf die Jagd gehen – die meisten erwachsenen Amphibien tun dies an Land – fressen sie gerne Kleintiere, die wir nicht unbedingt schätzen, zum Beispiel Schnecken.

Die Kaulquappen, die sich in den Laichgewässern entwickeln, ernähren sich mitunter von Algen und kleinen Wassertieren wie Mückenlarven. Wenn das kein sympathischer Zug ist.

Weitere Infos und Tipps sind auf der Webseite der Stadt zu finden.

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