Ausserrhoder Betriebe verbrauchen weniger Energie
46 Betriebe in Appenzell Ausserrhoden haben sich mit Zielvereinbarungen zu einer Verringerung ihres Energieverbrauchs verpflichtet.

Industrie- und Dienstleistungsunternehmen können mit dem Bund Zielvereinbarungen über die Reduktion ihres Verbrauchs an Energie und CO2 abschliessen. Erreichen sie die Ziele, werden sie von der CO2-Abgabe befreit oder erhalten den Netzzuschlag zurückerstattet.
In Appenzell Ausserrhoden hätten sich im letzten Jahr 46 Betriebsstätten des Industrie- und Dienstleistungssektors freiwillig für solche Zielvereinbarungen entschieden, hiess es in der Mitteilung der Kantonskanzlei vom Donnerstag, 11. August 2022. Darunter befinde sich knapp die Hälfte der Grossverbraucher im Kanton.
Nach dem jährlichen Reporting der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) konnten in Ausserrhoden durch die in den Zielvereinbarungen definierten Massnahmen im letzten Jahr mehr als 21 Millionen Kilowattstunden (kWh) eingespart werden. Dies entspreche Energiekosten von rund zwei Millionen Franken.
Ein Grossteil der eingesparten Energie gehe «auf Massnahmen zur Effizienzsteigerung von Prozessen» zurück. Auf lange Sicht gebe es dort das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis, weil neben dem Energieverbrauch oftmals Prozesse optimiert und die Produktivität erhöht werden könnten. Die Mehrheit der Massnahmen wurde aber 2021 bei der Beleuchtung realisiert. Dort seien Verbesserungen einfach und günstig umsetzbar, hiess es in der Mitteilung.