Adelboden

Kampagne soll Sicherheit auf der Dorfstrasse erhöhen

Die Kampagne «Für e sicheri Dorfstrass» soll in Adelboden Tempoverstösse und illegales Parkieren reduzieren und den Schulweg sicherer machen.

Das Dorfzentrum von Adelboden.
Das Dorfzentrum von Adelboden. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Dorfstrasse ist das pulsierende Zentrum der Gemeinde, Einheimische und Gäste profitieren von der Vielfalt des lokalen Gewerbes, berichtet die Gemeinde Adelboden. Sie ist zudem ein wichtiger Begegnungsort mit grosser Anziehungskraft. Doch die aktuelle Verkehrssituation schränkt diese Möglichkeiten derzeit drastisch ein.

Dies betrifft einerseits das geltende Tempolimit von 30 Stundenkilometer, das teils nicht eingehalten wird. Andererseits nutzen viele AutofahrerInnen das Trottoir entlang der Dorfstrasse verbotenerweise als Kurzzeit-Parkplatz.

Für FussgängerInnen, Familien mit Kinderwägen, Personen mit Rollatoren oder Rollstühlen bleibt so oft zu wenig Platz: Sie müssen auf die Strasse ausweichen, was gefährlich ist.

Arbeitsgruppe erarbeitet Strategie

Das Problem rund um die Verkehrssituation an der Dorfstrasse ist hinlänglich bekannt. Bisherige Massnahmen haben aber zu wenig Wirkung gezeigt. Um die Attraktivität der vielseitigen Einkaufs- und Flanierzone zu erhalten und zu fördern, gilt es darum weitere, nachhaltige Schritte einzuleiten.

Aus diesem Grund ist eine Arbeitsgruppe formiert worden, die sich dem Thema «Weiterentwicklung Dorfstrasse» annimmt. Darin beteiligt sind die Gemeinde Adelboden, der Tourismusverein Adelboden, die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg, der Handwerker- und Gewerbeverein Adelboden, die IG Dorf Adelboden und der Verein Stammgäste.

Die Gruppe hat bereits eine Vision, eine Strategie und diverse Massnahmen er-arbeitet, um die Besonderheit der Dorfstrasse zu bewahren und auch für die Zukunft attraktiv zu gestalten. Dazu gehört auch die Kampagne «Für e sicheri Dorfstrass».

Sicherheit für Kinder und Fussgänger im Fokus

Die Aktion soll den Einkaufs- und Begegnungsort sowie auch den Schulweg vieler Adelbodner Kinder sicherer machen. Dafür sind gemeinsame Anstrengungen nötig: Über verschiedene Kanäle wird im Rahmen der Kampagne vermittelt, dass das Tempolimit einzuhalten und das Trottoir FussgängerInnen vorbehalten ist.

Autofahrer haben dagegen etwa mit dem Parkhaus und den öffentlichen Parkplätzen genügend Möglichkeiten, ihr Fahrzeug abzustellen. Insbesondere profitieren Kurzzeitparkierende von einer kostenlosen ersten Parkstunde.

Anstösser wiederum werden darauf sensibilisiert, auf dem Trottoir genug Platz für vulnerable Personen zu lassen. Nebst reiner Information umfasst die Planung von «Für e sicheri Dorfstrass» weitere Massnahmen, die 2025 kommuniziert und umgesetzt werden sollen.

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