Freiwillige erneuern Wanderwege in Adelboden
Freiwillige haben in Adelboden im Rahmen der «Work Bike’n’Hike-Week» Wanderwege instand gesetzt und für Wanderer sowie Mountainbiker sicherer gemacht.

Wie Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg (TALK) informiert, haben freiwillige Helferinnen und Helfer vergangene Woche in Adelboden Hand angelegt – und das mit vollem Einsatz: Mehrere Kilometer Wanderwege wurden im Rahmen der dritten «Work Bike’n’Hike-Week» instandgesetzt und dabei nicht nur für Wanderer, sondern auch für Mountainbiker optimiert.
Normalerweise ist die Gemeinde für den Unterhalt der Wanderwege zuständig – doch im Sommer packen auch freiwillige Helferinnen und Helfer mit an. Die Gemeinde lädt jedes Jahr zusammen mit der Bikeregion Adelboden-Lenk und der Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg zum gemeinsamen Einsatz ein.
In diesem Jahr war die Beteiligung besonders hoch: 18 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz folgten dem Aufruf und widmeten sich mit vollem Elan dem Wegenetz rund um Höchst, Hahnenmoos und Sillerenbühl. Unterstützt wurde die Gruppe wie in den Vorjahren vom Team der Firma Flying Metals aus Thun.
Wanderwege für alle – nachhaltig und sicher
Wege in Stand stellen heisst auch die Entwässerung erneuern, Wege ausbessern und wenn nötig die Wegführung anpassen. Dabei stehen nicht nur die Bedürfnisse der Wanderer im Fokus. Die Wege werden so gestaltet, dass sie auch für Mountainbiker sicher befahrbar sind.
«In Adelboden-Lenk haben wir viele Genuss- und Tourenbiker, die gern auch einen Abschnitt auf Wanderwegen fahren», erklärt Alfred Zumbach, Leiter Infrastruktur & Events der TALK. Also auf der Strasse die Höhenmeter bewältigen und die Abfahrt über die Wanderwege geniessen.
Dazu braucht es durchdachte Anpassungen: Statt der Querabschläge zur Wasserableitung kommen heute geschickt modellierte Mulden im Weg zum Einsatz und Erd- und Steinhügel bremsen das Tempo auf natürliche Weise.
Generell setzen die Experten bewusst auf nachhaltige Lösungen: Weniger Gefälle, geschwungene Linienführung statt Spitzkehren und der Verzicht auf künstliche Materialien wie Plastikwaben oder Armierungseisen. So entsteht nicht nur eine langlebigere Infrastruktur, sondern auch ein gemeinsamer Erlebnisraum für Fans vom Wandern, Biken und Trailrunnen.
Ein Engagement für die Gemeinschaft
Dass Bikerinnen und Biker die Wanderwege nutzen dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Im Kanton Bern setzt sich die Interessengemeinschaft Mountainbike BEBike für eine faire und respektvolle Koexistenz zwischen Wandern und Mountainbiken ein. Umso symbolischer, dass unter den Freiwilligen sowohl passionierte Bikerinnen und Biker als auch engagierte Wanderfreunde vertreten sind.
Die Infrastruktur ist da – oft braucht es nur kleine Anpassungen, damit sie von allen Naturbegeisterten sicher genutzt werden kann. Eine Teilnehmerin bringt die Motivation vieler Freiwilliger auf den Punkt: «Ich nutze die Wege oft selbst – jetzt möchte ich der Gemeinschaft etwas zurückgeben. Es fühlt sich gut an, aktiv mitzuhelfen und gleichzeitig diese wunderschöne Bergwelt zu erleben.»
An der Lenk findet die vierte Durchführung vom 8. bis 12. September 2025 noch statt.