Der Entscheid des Bundes, die geplante Business-Fliegerei beim Flugplatz Dübendorf fallen zu lassen, hat bei der Flugplatz Dübendorf AG Konsternierung ausgelöst. Das Unternehmen, das seit Jahren an einem Konzept für Geschäftsfliegerei arbeitete, fordert nun vom Bund eine Entschädigung in der Höhe von zehn Millionen Franken.
Militärflugplatz Dübendorf
Ein neuer Verein nimmt sich der Causa Flugplatz Dübendorf an. - Keystone
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Seit sechs Jahren arbeitete die Flugplatz Dübendorf AG (FDAG) an einem Konzept für Business-Fliegerei in Dübendorf. Dass der Bund von einer zivilaviatischen Nutzung nun plötzlich nichts mehr wissen will, ist für die FDAG ein Affront.

Das sei eine ziemliche Unverschämtheit, sagte am Donnerstag deren Geschäftsführer Urs Brütsch dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1. Weil der Bund den Vertrag mit der FDAG einseitig auflöse, habe das Unternehmen eine Entschädigung zugute. Gemäss Brütsch wären zehn Millionen Franken angemessen. Die FDAG sei auch bereit, für die Entschädigung vor Gericht zu ziehen.

Der Bundesrat hatte am Mittwoch überraschend mitgeteilt, dass das Konzept eines Businessjet-Flugfeldes nicht mehr realistisch sei. Das Verfahren für die Umnutzung in ein ziviles Flugfeld werde deshalb eingestellt. Nun hat der Kanton Zürich die Federführung, wie es auf dem Militärflugplatz weitergehen soll.

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