Budget 2026 präsentiert deutlich gestärktes Eigenkapital
Das Budget 2026 der Stadt Dietikon zeigt einen überschaubaren Aufwandüberschuss von 0,54 Millionen Franken. Der Steuerfuss soll stabil bei 121 Prozent bleiben.

Wie die Stadt Dietikon mitteilt, zeigt das Budget 2026 der Stadt einen überschaubaren Aufwandüberschuss von 0,54 Millionen Franken.
Dementsprechend beantragt der Stadtrat den Steuerfuss stabil bei 121 Prozent zu belassen.
Die Investitionen in der Höhe von 29,77 Millionen Franken in neue, zukunftsträchtige Infrastruktur können aus heutiger Sicht mit dem gestärkten Eigenkapital und der längerfristigen Festlegung einer Investitionsobergrenze bei 30 Millionen Franken realisiert werden.
Nahezu ausgeglichenes Budget
Das Budget 2026 der Stadt Dietikon schliesst bei Totalausgaben von 286,15 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss in der Höhe von 0,54 Millionen Franken ab und zeigt damit ein nahezu ausgeglichenes Budget.
Dank des Aufbaus von Eigenkapital und einer finanzpolitischen Reserve von 78 Millionen Franken kann der Steuerfuss bei 121 Prozent stabil gehalten werden.
Herausfordernd bleibt das hohe Investitionsvolumen in die städtische Infrastruktur. Damit das Schuldenwachstum gebremst werden kann, wird das Investitionsvolumen wie im Vorjahr nach oben hin begrenzt und vorausschauend gestaffelt.
Speziell für 2026 ist, dass der Stadtrat dem Gemeinderat Devestitionen im Umfang von 6 Millionen Franken beantragt.
Keine grösseren Sondereffekte zu erwarten
Mit der periodengerechten Darstellung des kantonalen Finanzausgleichs von über 50,84 Millionen Franken für das Steuerjahr 2026 wird die Verlässlichkeit der Budgetzahlen deutlich verbessert.
So werden unvorhersehbare Schwankungen bei den Steuereinnahmen über diesen Zuschuss im selben Jahr ausgeglichen.
Ebenfalls sind im Jahr 2026 keine grösseren Sondereffekte mehr zu erwarten, bis auf deutliche Mehrkosten für den Zürcher Verkehrsverbund ZVV – dies als Auswirkung der Inbetriebnahme der Limmattalbahn in den Vorjahren. Der deutliche Anstieg der Anzahl ÖV-Halte auf dem städtischen Gebiet ist der Grund für diese markante Erhöhung.
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, diesen zusätzlichen Abgeltungsbetrag in der Höhe von 1,41 Millionen Franken aus der finanzpolitischen Reserve zu entnehmen. Mit dieser «Anzahlung» in die massiv verbesserte Verkehrsanbindung ist bald mit Mehreinnahmen auf der Steuerseite zu rechnen.
Investitionen fliessen unter anderen in das Schulhausprojekt Wolfsmatt
Im Budget sind Investitionen von 26,17 Millionen Franken für das Verwaltungs- und Finanzvermögen im steuerfinanzierten Haushalt vorgesehen.
Diese betreffen zu einem grossen Teil das Schulhausprojekt Wolfsmatt. Ebenfalls sind grössere Investitionen in Infrastruktur, in den Nötzlipark oder die Aufwertung des Bahnhofareals vorgesehen.
Ebenfalls will der Stadtrat im kommenden Jahr prüfen, ob die vielfältigen Liegenschaften im Finanzvermögen noch alle einen strategischen Nutzen aufweisen, um allenfalls durch Devestitionen den Zuwachs von Schulden zu reduzieren.
Die wichtigsten Faktoren auf der Ertrags- und Aufwandseite
Im Bereich der Einnahmen sind gegenüber dem Vorjahresbudget Mehrerträge über 6.83 Mio. Franken bei den Steuern zu erwarten. Dabei sind positive Entwicklungen bei den natürlichen Personen, den Quellensteuern und den Grundstückgewinnsteuern zu erkennen. Zusätzlich sind nach dem Erwerb von neuen Liegenschaften im Finanzvermögen Mehrerträge im Bereich der Mieteinnahmen von rund 0,93 Millionen Franken budgetiert.
Auf der Aufwandseite kann den Abteilungen eine gute Kostendisziplin attestiert werden. Mehrkosten sind vor allem in nicht beeinflussbaren Bereichen zu eruieren. Das Kostenwachstum bei der ambulanten Restkostenfinanzierung von 0,77 Millionen Franken und allgemein steigende Pflegekosten belasten das Budget deutlich.
Ebenfalls einen höheren Nettoaufwand ist im Bereich Asyl festzustellen, wo weiterhin hohe Kosten für die Anmiete von zusätzlichem Wohnraum anfallen. Im Gegensatz setzt sich die Kostenstabilisierung im Bereich Sozialhilfe fort. Das Wachstum bei den Fremdkapitalkosten konnte fast gänzlich mit der neuen Finanzierungsstrategie und einer attraktiven Zinssituation reduziert werden.
Weiterhin ist den städtischen Finanzen Sorge zu tragen. Die Themen «Investitionsdach von 30 Millionen Franken» und «Verbesserung der Selbstfinanzierung» stehen auch im Jahr 2026 im Fokus. Das interaktive Budget 2026 der Stadt Dietikon ist über einen Link auf der Webseite der Stadt abrufbar.