Am 7. März 2021 entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über den Beitritt zum Naturpark Rätikon.
Rätikon
Sonnenaufgang über dem Rätikon mit Drusenfluh und Sulzfluh. - Keystone
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Nachfolgend die wichtigsten Überlegungen aus Klosterser Sicht:

Zukunftsorientiertes Wirtschaftsförderungsprojekt

Das Dach des Naturparks wird auf den drei Hauptpfeilern Natur & Landschaft, nachhaltige Wirtschaft sowie Bildung & Kultur gebaut. Diese Säulen bilden die solide und zukunftsorientierte Basis für landwirtschaftliche, gewerbliche und touristische Innovationen.

Drei Länder – Eine Kultur

Mit der Kooperation Liechtenstein und des Bundeslandes Vorarlberg entsteht der einzigartige Dreiländerpark im Alpenraum. Aussergewöhnlich dabei ist, dass die drei Regionen die «gleiche Sprache» sprechen: Das Prättigau, Liechtenstein und Vorarlberg sind seit dem 13. Jahrhundert durch die gemeinsame, wertvolle Walser-Kultur geprägt und dadurch verbunden.

Keine neuen Vorschriften

Das Wichtigste vorab: Es entstehen keine neuen Vorschriften, Gesetze oder raumplanerische Restriktionen. Wir brauchen kein überflüssiges Korsett, das die Alp-/Landwirtschaft, Jagd, Fischerei oder Freizeit einschränkt. Das ist gut so, damit besonders die Alp- und Landwirtschaft ihren Tätigkeiten wie gewohnt nachgehen kann.

Die Idee und Ausgestaltung des Naturparks sind austariert. Die Gemeindepräsidenten des Prättigaus haben in den letzten sechs Jahren im Konsens für ein stimmiges Konzept gesorgt und geschaffen.

Steuerung des Naturparks Rätikon

Die Steuerung liegt in der Hand der beteiligten Gemeinden. Diese bilden die Trägerschaft und stellen den Vorstand des Naturparks. So werden die Interessen von Klosters gewahrt. Auch die Bevölkerung redet und steuert mit.

Nach der dreijährigen Errichtungsphase entscheiden die Stimmberechtigten bereits 2025 über die Teilnahme am ordentlichen Betrieb. Danach wird alle zehn Jahre über den Verbleib im Naturpark abgestimmt.

Kosten

Der Grossteil der Kosten wird durch den Bund und Kanton getragen. Die Prättigauer Gemeinden beteiligen sich gemeinsam mit jährlich CHF 250'000 an der dreijährigen Errichtungsphase. Nehmen alle Gemeinden die Vorlage an, beträgt der Anteil für Klosters CHF 44'464, maximal CHF 60'000 pro Jahr – sofern einige Gemeinden den Beitritt ablehnen.

Abwägungen

Der geplante Naturpark ist wohl korrekterweise eher als Wirtschaftsförderungsprojekt zu bezeichnen resp. zu sehen: ein zukunftsorientiertes Generationen-Vorhaben. Die verankerten nachhaltigen Zielsetzungen sind voll und ganz im Sinne von Klosters. Neue, wertschöpfende Angebote, Dienstleistungen und Innovationen werden sorgsam und mit Fokus auf die zukünftigen Generationen abgestimmt. Im Hinblick auf unsere einmalige Natur ist dies ein grosser Gewinn.

Die Position von Klosters kann als Teil des Naturparks und zugleich Teil der touristischen Destination mit Davos zweifelsohne extrem gestärkt werden. Insgesamt überwiegen die Chancen und Möglichkeiten die minimalen Risiken deutlich.

Die Errichtung des Naturparks allein ist jedoch noch kein Garant für den Erfolg des Projekts. Das Konzept kann nur mit der Partizipation der beteiligten Wirtschaftszweige gelingen. Dass dies der Fall sein wird, davon sind die Initianten überzeugt. Mit ihrem Erfolgsausweis werden sie spätestens in drei Jahren die Stimmbevölkerung an der Urne erneut überzeugen müssen.

Chance packen und nutzen

Der Gemeinderat und der Gemeindevorstand sind der Meinung, dass der internationale Naturpark Rätikon eine grosse Chance für Klosters und das Prättigau ist. Diese gilt es zu «packen» und nicht zu verpassen. Sie empfehlen Ihnen, geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die Annahme des Generationen-Vorhabens und den Beitritt zum internationalen Naturpark Rätikon.

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