Der Frauenstreiktag hat am Mittwoch in Chur gegen 400 Frauen und einige wenige Männer mobilisiert.
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Frauenstreik - keystone
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«Hinauf mit den Frauenrechten, runter mit den Boni», skandierten sie Ende Nachmittag auf einem Demonstrationsumzug durch die Innenstadt.

Auf Schildern war die Forderung zu lesen, Kinderbetreuung zu einem Service Public zu machen. Auch das Recht auf den eigenen Körper wurde thematisiert und die «Tödlichkeit» des Patriarchats.

Der friedliche doch lautstarke Umzug führte vom Arcas in der Altstadt zum Alexanderplatz in der Innenstadt und wieder zurück.

Begleitet wurde er von ein paar Beamten der Stadtpolizei. Diese schätzten die Anzahl der Teilnehmenden auf knapp 400, wie sie vor Ort gegenüber einem Journalisten der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärten.

Forderung nach Respekt, mehr Zeit und mehr Lohn

Bereits am frühen Nachmittag hatten sich um die 100 Frauen auf dem Arcas-Platz in der Altstadt zusammengefunden, um «Lärm gegen Lohnungleichheit» zu machen.

Auf dem Programm des Rahmenanlasses standen zudem feministisches Speeddating, Musik und Kultur. Eine «Schneewittchen-Performance» thematisierte augenzwinkernd die aktuelle Situation der Frauen.

Organisiert wurde der Frauenstreik in Chur vom Feministischen Kollektiv Graubünden. Dieses hatte sich anlässlich des zweiten Frauenstreiktages 2019 gebildet.

Ein Anliegen der Organisatorinnen war es, Forderungen nach Respekt, mehr Zeit und mehr Lohn «auch in Graubünden wieder auf die Strasse tragen».

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