Thalheim (AG)

Thalheim prüft Steuerfussszenarien ab 2028

Gemeinde Thalheim AG
Gemeinde Thalheim AG

Brugg,

Thalheim erwartet ab 2028 niedrigere Finanzausgleiche und Fehlbeträge bis 240'000 Fr. Der Gemeinderat informiert über mögliche Steuerfusserhöhungen.

Im Dorfzentrum Thalheim zweigt die Polenstrasse hinauf zum Berghof Schenkenberg ab.
Im Dorfzentrum Thalheim zweigt die Polenstrasse hinauf zum Berghof Schenkenberg ab. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Thalheim AG berichtet, erläuterte der für das Ressort Finanzen zuständige Gemeinderat den Verlauf der Einnahmen und der Entwicklung der Bilanzüberschüsse in den letzten Jahren.

Dank Zuzügen und ausserordentlichen Steuereinnahmen konnte die Gemeinde in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung feststellen, welche die steigenden Kosten bei Gesundheit und Bildung besser als erwartet kompensieren konnte. Die Finanzpläne der letzten Jahre zeigten ein einigermassen stabiles Bild, was durchaus beruhigend war.

Zudem gab es in den letzten Jahren immer wieder ausserordentliche Steuereinnahmen. Gemäss Gemeinderat präsentierte sich der in diesem Sommer erstellte Finanzplan für die nächsten fünf bis zehn Jahre jedoch klar schlechter.

Es sind Fehlbeträge von jährlich 170'000 Franken bis 240'000 Franken zu erwarten. Eine Analyse der überraschenden Prognose zeigte, dass die steigenden Abschreibungen wegen abgeschlossener Projekte in den Vorjahren ungenügend beachtet wurden. Der Gemeindeammann und der Finanzvorsteher stehen zu diesem Fehler.

Finanzausgleich 2028 und Steuerfussszenarien

Weiter wird der Finanzausgleich des Kantons an die Gemeinden überarbeitet. Es zeichnet sich ab, dass Thalheim ab 2028 jährlich rund 100'000 Franken weniger erhalten wird. Dem Gemeinderat war es ein Anliegen, die Gemeinde noch in der zu Ende gehenden Amtsperiode und in bisherigen Zusammensetzung über die möglichen Entwicklungen zu informieren.

So zeigt der Gemeinderat auf, wie eine vorzeitige Erhöhung des Steuerfusses von 109 Prozent auf 114 Prozent das jährliche Defizit um rund 120'000 Franken verringern würde und gibt der Gemeindeversammlung die Gelegenheit, vor der Abstimmung über das Budget den Steuerfuss festzulegen.

Unsichere Finanzen prägen die Diskussion

Die Anwesenden zeigten sich über die veränderten Finanzaussichten überrascht. In der Diskussion wurden auch unklare Auswirkungen der neuen Gebäudeschatzungen, des wegfallenden Eigenmietwertes oder des überarbeiteten Steuergesetzes erwähnt.

Es wurde auch darauf hingewiesen, bei Ausgaben und Investitionen sparsam zu sein. Mehrfach wurde genannt, dass es für eine Steuererhöhung noch früh sei und man die Situation später wieder beurteilen soll.

Für den Gemeinderat ist diese Einschätzung nachvollziehbar und er erachtet es in der aktuellen Finanzlage als vertretbar, wenn an der Gemeindeversammlung ein unveränderter Steuerfuss von 109 Prozent beschlossen wird.

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