EHC Visp schlägt Siders vor grosser Kulisse verdient

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Oberwallis,

Der EHC Visp gewinnt dank geschlossener Mannschaftsleistung und starker Defensive das Walliser Derby vor 4921 Fans mit 3:1 gegen den HC Siders.

EHC Visp
Der EHC Visp ist ein Eishockeyclub aus Visp. Der Club trägt seine Heimspiele in der Lonza Arena aus. - Astrid Schaffner/ Grafik Nau.ch

Wie der ECH Visp berichtet, konnte das Team den HC Siders in einem packenden Spiel vor 4921 Zuschauern mit 3:1 bezwingen. Der verdiente Erfolg entsprang einer formidablen geschlossenen Mannschaftsleistung. Bereits zum Spielbeginn haben die Visper das Szepter in die Hand genommen. Nach vier Spielminuten kam Muggli zur ersten hochkarätigen Torchance.

Einen Abpraller konnte er leider nicht verwerten. Schade, denn das Tor stand offen. Danach verlief das Spiel ein wenig ruhiger. Der EHC Visp liess der hochdotierten Siderser Offensive keinen Raum und so kamen diese auch nicht zu guten Torchancen. Man muss aber sagen, dass die sogenannten Hochkaräter in dieser Phase des Spiels auch bei den Vispern fehlten.

Dennoch hatte man das Spiel mehrheitlich im Griff. Einziges Manko der Visper war bis dahin das Überzahlspiel. Man konnte sich zu keinem Zeitpunkt im gegnerischen Drittel festsetzen und kam logischerweise zu keinen Chancen.

Konter und Effizienz

Das änderte sich auch zu Beginn des zweiten Drittels nicht, als Samuel Asselin für vier Minuten auf der Strafbank sass. Die Visper konnten den Gegner nicht in Bedrängnis bringen. Kurz nachdem die Strafe abgelaufen war haben die Visper einen Konter eingeleitet.

Dieser führte über Brodecki zu Nilsson, welcher sehenswert und für den Torhüter unhaltbar verwertete. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später kam es an der Visper blauen Linie zu einem der wenigen Abwehrfehler, welchen die Gäste gnadenlos ausnützten.

Die Visper liessen sich dadurch nicht beirren und kamen durch Nilsson zu abermaligen Führung. Dieses 2:1 stellte das Drittelsresultat dar. Aufgrund des Schussverhältnisses von 26:13 war dies allemal verdient.

Defensive Stabilität entscheidet

Zu Beginn des Schlussdrittels mussten die Visper auch zum ersten Mal in Unterzahl spielen. Diese Strafe wie auch zwei weiteren hat man aber durch eine konsequente Defensive und einen Torhüter Markkanen in Topform schadlos überstanden. Kaum war die Strafe abgelaufen, kamen die Gäste zum Ausgleich durch Prevate.

Im Anschluss an das Tor hat Sportchef Marghitola am schnellsten reagiert. Er lief von seinem Platz nach unten zur Spielerbank und hat dem Trainerteam mitgeteilt, dass dem Tor ein Offside vorausgegangen sei. Trainer Gianinazzi nahm die Coaches Challenge, was sich richtig erwies.

Der Treffer wurde annulliert. In der Folge konnten die Visper zum ersten Mal eine Überzahlsituation zum 3:1 ausnützen. Torschütze war Marchon und Assistgeber – wie könnte es am heutigen Abend anders gewesen sein – Adam Brodecki. Die Visper liessen sich danach die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und haben den Sieg nach Hause gefahren.

Zu diesem Zeitpunkt war erstaunlich wie wenig Druck und Willen die Gäste aufs Eis brachten. Aber es lag wohl auch an der optimal eingestellten Visper Mannschaft. Am kommenden Dienstag, 30. Dezember 2025, geht es zum letzten Spiel dieses Jahres nach Thurgau. Ein Gegner, der mittlerweile auch in Reichweite der Visper liegt.

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