Kreuzung Solothurnstrasse/Länggasse wird neu gestaltet
Die Stadt Biel und der Kanton Bern planen die sichere, barrierefreie und lebenswerte Umgestaltung der Kreuzung Solothurnstrasse/Länggasse ab Ende 2025.

Wie die Stadt Biel informiert, ist die Kreuzung Solothurnstrasse/Länggasse ein strategischer Punkt auf dem Strassennetz, der den Jurasüdfuss mit der Stadt verbindet. Der Kanton Bern hat ein Projekt für die Solothurnstrasse gestartet.
Die Stadt Biel plant, den daran angrenzenden Bereich zu integrieren, um die Arbeiten zu koordinieren und die Mittel zu bündeln. Ziel dieser gemeinsamen Umgestaltung ist nicht nur mehr Sicherheit und mehr Qualität im öffentlichen Raum, sondern auch angenehmere, sicherere und inklusivere Lebensräume für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt.
Die Kreuzung zwischen der Solothurnstrasse und der Länggasse wird derzeit mit einer veralteten Lichtsignalanlage geregelt. Sie ist seit 2002 in Betrieb und weist Sicherheitsmängel auf.
Barrierefreie Umgestaltung für mehr Sicherheit
Ein Projekt in Zusammenarbeit zwischen Kanton Bern und Stadt Biel wird diesen Bereich in einen funktionalen, sicheren und barrierefreien öffentlichen Raum umgestalten. Neben der Vereinfachung der Verkehrsflüsse geht es auch darum, die alltäglichen Bedürfnisse aller Nutzungsgruppen zu berücksichtigen: Fussgänger, Velofahrerinnen, Nutzer des öffentlichen Verkehrs und Automobilistinnen.
Der Kanton wird auf der Solothurnstrasse die Lichtsignalanlage modernisieren und die Kreuzung entsprechend der heutigen Norm optimieren. Dies stellt den Verkehrsfluss sicher und gewährleistet die Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr.
Die Bushaltestellen werden den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) entsprechend gestaltet. Dies sorgt für eine bessere Zugänglichkeit für alle Menschen, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Mobilität, und trägt zu einer inklusiven Mobilität bei.
Öffentlicher Platz statt Abbiegespur
Die Stadt Biel hebt die separate Abbiegespur auf (sogenannter Bypass), über die derzeit Fahrzeuge, die von Westen her auf der Solothurnstrasse fahren, nach rechts in die Länggasse einbiegen können, ohne die wenige Meter weiter liegende Hauptkreuzung zu passieren.
Dank der Aufhebung des Bypasses kann eine BehiG-konforme Bushaltestelle gebaut und Raum gewonnen werden für einen öffentlichen Platz. Der landschaftlich gestaltete Platz wird mit einem durchlässigen Belag für das Versickern des Regenwassers ausgestattet und entspricht damit den Zielen der Stadtklimainitiative.
Er wird zur Erholung und zu Begegnungen einladen und möbliert. Er bringt dem Quartier dank mehr Geselligkeit einen echten Mehrwert und verbessert die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner.
Start der Bauarbeiten geplant für Ende 2025
Diese Neugestaltung ist Teil einer allgemeinen Strategie zur Verbesserung der Mobilität und Sicherheit in Zusammenhang mit der Umsetzung der verkehrlich flankierenden Massnahmen (vfM) zum A5-Ostast. Aktuell plant der Kanton den Start der Bauarbeiten für Ende 2025. Für das Projekt beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat die Bewilligung eines Verpflichtungskredites von brutto 800 000 Franken.
Die Stellungnahmen der Anwohnerinnen und Anwohner wurde in einem vom Kanton durchgeführten partizipativen Prozess abgeholt. Dieser fand Anfang 2025 statt und beinhaltete eine Umfrage sowie zwei Anlässe für einen offenen Austausch mit der Bevölkerung.
Die Rückmeldungen zur geplanten Gestaltung fielen grösstenteils positiv aus und zeugten von einem grossen Interesse für dieses Projekt, das mehr Sicherheit, Barrierefreiheit und hochwertigeren Lebensraum schafft.