Die Stadt Biel setzt die Durchführung einer Studie für das Pilotprojekt einer City-Maut vorerst aus.
Die Stadt Biel
Die Stadt Biel. - keystone
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Die Stadt Biel führt vorderhand keine Studie für das Pilotprojekt einer City-Maut durch. Die Behörden wollen mit einer Machbarkeitsstudie zuwarten, bis ein entsprechender Gesetzesentwurf auf Bundesebene in Kraft ist.

Ende 2022 verkündete der Bund, vertiefte Abklärungen zu fünf Mobility-Pricing-Projekten in der Schweiz, eines davon in Biel. Die Stadt begründete am Mittwoch ihren Rückzieher mit «Unsicherheiten» in Bezug auf den Charakter des Pilotprojektes.

Fokus liegt zunächst auf anderen Mobilitätsprojekten

Und sie möchte sich zunächst auf die Umsetzung mehrerer in Angriff genommener Mobilitätsprojekte konzentrieren, wie aus einer Mitteilung der Stadtkanzlei vom Mittwoch hervorgeht. Dazu gehören das ÖV-Konzept 2035, die Vision S-Bahn 2045 und das Entwicklungskonzept Bözingenfeld.

Beim Mobility Pricing geht es darum, auf dem motorisierten Individualverkehr eine Lenkungsabgabe zu erheben. Wer also mit seinem Auto in die Innenstadt fahren will, muss dafür bezahlen.

Das von der öffentlichen Hand so eingenommene Geld soll zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und der aktiven Mobilität eingesetzt werden.

Mit einem solchen System könnte die Verkehrsüberlastung im Herzen der Bieler Agglomeration vermindert werden, zeigte sich die Stadt auch am Mittwoch in einer Medienmitteilung überzeugt. Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende erhielten mehr Platz und die urbanen Lebensräume liessen sich attraktiver gestalten.

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