Die Kantonspolizei Zürich ist am Wochenende zahlreichen Meldungen wegen angeblichen Verstössen gegen die Corona-Richtlinien nachgegangen.
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Ein Radfahrer fährt durch leere Strassen im Zürcher Niederdorf. - dpa

Die Kantonspolizei Zürich ist am Wochenende zahlreichen Meldungen wegen angeblichen Verstössen gegen die Corona-Richtlinien nachgegangen. Über 330 Mal wurde gemeldet, dass die Abstandsregeln oder die Höchstanzahl von Personen nicht eingehalten würden.

Die Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei Zürich sowie der kommunalen Polizeikorps führten im ganzen Kantonsgebiet viele Kontrollen durch, wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte.

In den meisten Fällen hätten die Polizistinnen und Polizisten im Gespräch auf die Bestimmungen aufmerksam gemacht. Sie appellierten an die soziale Verantwortung der Betroffenen und an ihre Solidarität gegenüber der Gemeinschaft, im Besonderen gegenüber den gefährdeten Personen, schreibt die Kantonspolizei.

Vereinzelt hätten jedoch Personen oder Gruppen weg gewiesen werden müssen. Fünf Mal wurde eine Ordnungsbusse wegen Missachtung der Covid-19-Regeln ausgestellt werden.

Wegen des schönen Wetters seien die Menschen auch auf den Gewässern aktiv gewesen. Die kantonale Seepolizei habe daher normale Patrouillen sowie Kontrollen nach Hinweisen aus der Bevölkerung durchgeführt. In 15 Fällen seien die Schiffsführer ermahnt worden, die geltenden Bestimmungen einzuhalten. Verzeigungen oder Ordnungsbussen seien keine ausgestellt worden.

Eine Bilanz zieht die Kantonspolizei auch betreffend häuslicher Gewalt und nachbarschaftlichen Streitigkeiten oder psychischen Problemen als Folge der ungewohnten Situation. Ein Anstieg von konnte demnach bislang nicht beobachtet werden. Die Kantonspolizei Zürich hatte vorsorglich ihr Hilfs- und Beratungsangebot ausgebaut. Die Anzahl der Interventionen wegen häuslicher Gewalt lag leicht unter dem letztjährigen Durchschnittswert.

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