Menschenrechtsorganisation reicht Beschwerde gegen BKW ein

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Der Berner Energiekonzern BKW ist wegen seiner Beteiligung am Bau und Betrieb einer grossen Windenergieanlage in Norwegen mit einer Beschwerde konfrontiert. Eingereicht hat sie die Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Sie sieht die Rechte der indigenen Samibevölkerung verletzt.

BKW Energy Future Blog
Das Logo der BKW über dem Eingang des Hauptsitzes der BKW Energie. - keystone

«Die Windanlage bedroht die Rentierzucht und damit unsere Kultur», wird Arvid Jama, ein Vertreter der Südsami-Gemeinschaft in einer GfbV-Mitteilung vom Donnerstag zitiert.

Wegen dem Windprojekt sei ein grosser Teil des Winterweidelands für Rentiere zerstört. Der Verlust dürfte zur Folge haben, dass die letzten Züchterfamilien in der Region ihre Lebensgrundlage verlieren. Auf die Anliegen der Sami, die bereits 2018 bei der BKW vorstellig wurden, sei der Energiekonzern nicht eingegangen.

Die Bereitschaft des Energiekonzerns, künftig auf alternative Energiequellen zu setzen, begrüsst die GfbV angesichts der Klimakrise. «Zur Nachhaltigkeit gehört aber auch die Wahrung der Menschenrechte», wie GfbV-Kampagnenleiterin Angela Mattli sagt.

Die Organisation hat am Donnerstag beim Schweizer Kontaktpunkt für die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen eine Beschwerde gegen das Projekt Fosen Vind DA eingereicht.

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