Im Kanton Bern lanciert die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt die Sensibilisierungskampagne #stressathome.
Häusliche Gewalt
Auch Eltern können von häuslicher Gewalt durch ihre Kinder betroffen sein. - dpa

Was tun bei Ärger, Wut und Aggressionen? Im Kanton Bern lanciert die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt die Sensibilisierungskampagne #stressathome.

«Seit mehreren Wochen leben wir im sozialen Ausnahmezustand», schreibt die kantonale Sicherheitsdirektion in einem Communiqué vom Dienstag. Für Paare und Familien in schwierigen Lebensphasen könne die Situation besonders dramatisch sein.

Zwar habe es in der Schweiz laut aktuellen Zahlen bislang keinen Anstieg an häuslicher Gewalt gegeben. Doch diese Gewalt finde oft im Verborgenen statt und habe eine hohe Dunkelziffer.

Die Kampagne soll mit fünf einfachen und verständlichen Botschaften aufzeigen, was direkt Betroffene unternehmen können, wenn die Situation zu eskalieren droht. Nebst einfachen Präventionstipps fordert #stressathome dazu auf, hinzuschauen und bei Bedarf Unterstützung zu suchen.

Die Hilfs- und Beratungsstellen sind auch während der Corona-Zeit erreichbar. Sowohl staatliche als auch private Hilfsangebote sowie die Kirche seien für die besondere Situation sensibilisiert und könnten Unterstützung bieten, schreibt die Sicherheitsdirektion.

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