Wie die Stadt Bern mitteilt, haben die Besucher mit einem freiwilligen Beitrag beim Eintritt die Möglichkeit, die Bemühungen des Tierparks Bern zu unterstützen.
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Die Stadt Bern. (Archivbild) - keystone

Der Tierpark Bern setzt sich dafür ein, die Menschen für Tiere und ihre Lebensräume zu begeistern, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen und so die Menschen für einen sorgsamen Umgang mit der Natur- und Tierwelt zu sensibilisieren.

Gemäss dem im Sommer vorgestellten neuen Motto «Mehr Raum für Vielfalt» will sich der Tierpark künftig stärker für den Natur- und Artenschutz einsetzen.

Mit dem von der neuen Direktorin Friederike von Houwald initiierten Naturschutzfranken haben künftig auch die Besucher die Möglichkeit, diese Aktivitäten auf freiwilliger Basis finanziell zu unterstützen.

Der Gemeinderat hat die entsprechende Verordnung betreffend dieser zusätzlichen Finanzierungsart verabschiedet und setzt sie per 1. Dezember 2022 in Kraft.

Einführung im ersten Halbjahr 2023

Erfahrungen in anderen zoologischen Einrichtungen haben gezeigt, dass rund 90 Prozent aller Besuchenden einen freiwilligen Aufpreis bezahlen.

Im Tierpark Bern wird deshalb der Beitrag an den Natur- und Artenschutz automatisch zum Eintritt hinzugerechnet.

Die Tageskarte für eine erwachsene Person beispielsweise wird um einen Franken von zehn auf elf Franken angehoben.

Will jemand auf den Beitrag verzichten, wird der Spendenbeitrag vom Eintritt abgezogen. Der Tierpark wird das neue Konzept im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 einführen.

Kleine Geste – grosse Wirkung

Die mit dem sogenannten Naturschutzfranken generierten Mehreinnahmen fliessen zweckgebunden in einen Fonds und werden vom Tierpark vollumfänglich für Aktivitäten im Natur- und Artenschutz verwendet.

«Die kleine Geste eines jeden Besuchenden hat für den Tierpark und damit für den Schutz von bedrohten Tierarten eine grosse Wirkung.

Mit den zweckgebundenen Zuwendungen können wir gezielt bedrohte Tierarten und ihre Lebensräume schützen, beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Partnern, mit der Zucht von bedrohten Tierarten oder durch die Mitarbeit in Forschungsprojekten», sagt Tierparkdirektorin Friederike von Houwald.

Der Natur- und Artenschutzfranken gibt den Besuchern die Möglichkeit, den Tierpark in seinem langfristigen Engagement finanziell zu unterstützen.

Neuer Fonds für den Natur- und Artenschutz

Der Tierpark wird aus dem steuerfinanzierten Haushalt, verschiedenen Einnahmequellen wie beispielsweise den Eintritten sowie durch Zuwendungen Dritter finanziert.

Bis anhin flossen die Zuwendungen Dritter in den Gabus-Fonds.

Dessen Zweckbestimmung ist zu eng formuliert, als dass daraus Mittel für den Natur- und Artenschutz eingesetzt werden könnten. Deshalb wurde der neue Fonds geschaffen.

Dieser stellt sicher, dass die mit dem Natur- und Artenschutzfranken generierten zweckgebundenen Spenden auch für Aktivitäten in diesem Bereich verwendet werden können.

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