FC Breitenrain Frauen: Der Aufstieg ist geschafft
Der FC Breitenrain Frauen gewinnt sein letztes Heimspiel gegen Walperswil mit 5:2. Damit sind die Stadtbernerinnen nicht mehr einzuholen und steigen auf.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Frauen des FC Breitenrain spielen kommende Saison in der 2. Liga.
- Ein 5:2-Erfolg über Walperswil sicherte dem Team den Aufstieg.
- Bisher hat Breitenrain noch keinen einzigen Punkt in dieser Spielzeit liegengelassen.
Es war keine überzeugende Leistung, die Breitenrain gegen Walperswil zeigte. In der Defensive liess das Team von Sonja Lundsgaard-Hansen und Andy Egli zu viel zu, zu oft stand man nicht eng genug beim Gegner.
Im Spielaufbau passierten mehr technische Fehler als üblich, sodass «Breitsch» zu vergleichsweise wenig richtig gefährlichen Aktionen kam. Captain Lydia Dubach und Ilaria Castignetti, eine der wichtigsten Säulen des Erfolgs, waren sich einig, dass ihrem Team die Nervosität anzumerken war.

«Wir brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu kommen, trotzdem haben wir ein paar schöne Tore herausgespielt», so Dubach. Castignetti ergänzte: «Walperswil war der bisher mit Abstand stärkste Gegner, das Spiel war ein guter Vorgeschmack auf das, was ab nächster Saison auf uns zukommt.»
Drei Tore vor der Pause
Bis Breitenrain in Führung ging, dauerte es fast 30 Minuten. Dann legte Julia Müller herein zur Mitte, wo Lydia Dubach vollendete. Bis zur Pause erhöhten Maori Laubscher und Céline Oesch auf 3:0.

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel gelang Walperswil per direktem Freistoss das 3:1. Breitenrain liess sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und stellte den Drei-Tore-Vorsprung sogleich wieder her – Corinne Gnägi traf mit einem Weitschuss.
Und als Naomi Oesch nach sechzig Minuten zum 5:1 traf, konnte der Champagner so langsam kaltgestellt werden, auch wenn Walperswils Emma Rewicki später noch das 5:2 gelang.
Um 17:30 Uhr war es dann so weit: Breitenrain stand dank des Siegs definitiv als Aufsteiger fest und durfte die Korken knallen lassen.

«Wir sind richtig happy über den Aufstieg und unsere bisherige Saison ohne einen einzigen Punktverlust», sagte Lydia Dubach. Ilaria Castignetti war gerade per Videocall mit Andy Egli verbunden, der ausnahmsweise nicht selbst vor Ort sein konnte, als sie meinte: «Letztes Jahr haben wir den Aufstieg haarscharf verpasst. Nun haben wir viel dafür gemacht und ihn, glaube ich, mehr als verdient erreicht.»
Breitenrain mit dominanter Saison
Tatsächlich war zwar die Leistung gegen Walperswil eher bescheiden, der Saisonverlauf insgesamt ist hingegen beeindruckend: 16 Mal hat Breitenrain bisher gespielt, 16 Mal gewonnen.
140 Tore erzielten die Stadtbernerinnen, erhalten haben sie lediglich deren acht. Ein Team, das seine Gruppe so dominiert, wie das Breitenrain diese Saison gemacht hat, gehört zweifelsfrei in die nächsthöhere Liga.
Co-Trainerin Sonja Lundsgaard-Hansen freute sich nach dem Spiel entsprechend: «Endlich haben wir es geschafft und spielen nächste Saison dort, wo wir auch hingehören. Um uns weiterentwickeln zu können, brauchen wir regelmässig Spiele, in denen wir gefordert sind. Das werden wir in der 2. Liga nun wieder haben, allein deshalb war der Aufstieg enorm wichtig.»
Lydia Dubach erklärte zum Schluss, bevor sie nach Champagnerdusche Richtung Kabine ging: «Iz wird gfiiret!»